Beasts sind wieder in der Spur

Angeführt von den beiden dreifachen Torschützen Benjamin Stehle und Christian Böcherer konnten sich die Freiburger besonders im starken zweiten Abschnitt den Frust von der Niederlage in der Vorwoche gegen Assenheim von der Seele schießen.
Doch zunächst galt es einem Rückstand hinterher zu laufen. Nach einem Fehler von Torwart Müller traf Buddy Smith für die Gäste (4.), Stehle mit einem trockenen Handgelenkschuss und Bauer nach schönem Kinderknecht-Zuspiel konnten bis zur 10. Minute ihre Farben erstmals in Front bringen, doch nach einem Freistoß für die Gäste agierten die Verteidiger derart schläfrig, dass Philipp Birk sich nur noch zu bedanken brauchte (15.). Bis zur Pause passierte nicht mehr viel, auch weil den Gastgebern nicht viel einfiel, was die Mammuts aus ihrer defensiven Ordnung hätte herausziehen können. Besser machten sie es dann im Mittelabschnitt. Läuferisch legten die Beasts einen Zahn zu, spielten nun schneller von hinten heraus und machten es den Gästen somit schwer, die Räume eng zu halten.
Bis zur 26. Minute schossen Böcherer, Sacher mit einem schönen Hammer aus der Distanz, Stehle nach auf Zuspiel von Tim Schultis und Dischinger mit einem Glücksschuss folgerichtig eine beruhigende 6:2 Führung heraus. Dabei sah Gästetorwart Berroth bei mindestens zwei Treffern mehr als unglücklich aus, wurde von seinen Vorderleuten aber auch arg im Stich gelassen. Man merkte den Gästen in dieser Phase an, dass sie tags zuvor schon eine Partie gespielt hatten und die zwei Blöcke für diese Strapazen nicht reichten. Im Gegenteil, Stehle erhöhte in der 34, Minute auf 7:2, nachdem Berroth seinen ersten Schuss noch toll parieren konnte, somit war die Partie schon nach 40 Minuten vorentschieden.
Im letzten Drittel konnte Smith zwar noch auf 3:7 verkürzen, doch spätestens nach dem schönsten Tor des Tages durch Kevin Robert, der erst einmal quer über das Spielfeld tanzte um dann seinen eigenen Nachschuss zu verwerten, war die Messe gelesen. Christian Böcherer unterstrich seine gute Form mit noch zwei Treffern, ärgerlich waren die beiden finalen Gegentore zum 10:5 Endstand dann aber doch, denn deren Zustandekommen darf so in einem engen Spiel nicht mehr passieren, sonst dürfte es mit der Qualifikation für die nächstjährige Bundesliga nichts werden. Beiden Toren gingen eklatante Patzer in der Rückwärtsbewegung voraus, die aber wohl auch dem deutlichen Spielstand geschuldet waren.
Schon am Samstag in Kaarst steht ein schweres Auswärtsspiel auf dem Programm, in dem es gegen einen direkten Konkurrenten um Platz fünf geht, den die Freiburger bei einem Spiel mehr momentan noch innehaben.