Beasts setzen sich an die Spitze

Der zweite Sieg im zweiten Heimspiel war am Ende auch in der Höhe verdient, auch wenn die Beasts im ersten Abschnitt doch noch Ihre Anlaufschwierigkeiten hatten. So hatte besonders der Mannheimer Torwart Christian Assmann, der an seiner alten Wirkungsstätte eine großartige Leistung ablieferte, etwas dagegen, dass die Beasts frühzeitig davonzogen.
Das erste Tor der Hausherren fiel dann komischerweise bei eigener Unterzahl, Kevin Robert konnte auf Zuspiel von Marc Keller in der sechsten Minute einnetzen. Die Gäste spielten für eine Auswärtsmannschaft typisch, standen tief in der eigenen Hälfte und versuchten durch Konter zum Erfolg zu kommen. Den Beasts gelang es aber meistens, diese schon im Keim zu unterbinden. Schwerzlich vermisst wurde bei den Mannheimern Topscorer Steinke, der im Spiel zuvor für fünf von sechs Treffern verantwortlich zeichnete. So hielt sich die Durchschlagskraft der Gäste in Grenzen, während Daniel Fichtner mit seinem ersten Zweitligatreffer für die Beasts das 2:0 erzielen konnte (13.). Ein Powerplay brachte nichts ein, auch weil Assmann mehrfach toll reagierte. Insgesamt bewegten sich die Beasts aber auch zu wenig, als es nötig gewesen wäre. Die spielerischen Mittel reichten allerdings, um genug Druck auf des Gegners Tor zu erzeugen.
Der Mittelabschnitt gehörte dann endgültig den Beasts. Böcherer in Überzahl (22.) und Bauer (24.) konnten auf 4:1 stellen, beide Tore waren schön herausgespielt und zeigten, dass alle Sturmreihen für Gefahr sorgen können. Spannung hätte nach der Strafe gegen Spitz noch aufkommen können (29.) aber das Powerplay der Gäste stellte die Freiburger Defensive vor nicht allzu große Probleme, im Gegenteil: Böcherer konnte in Unterzahl auf Vorlage von Marco Schultis sogar das 5:1 erzielen. Spätestens nach dem 6:1 durch Robert war der Widerstand der Gäste gebrochen. Ein Shut-out für die Beasts wäre möglich gewesen, doch Kreis überwand Müller mit einem durchaus haltbaren Distanzschuss. (38.) Tim Schultis antwortete noch vor der Pause mit einem schönen Treffer durch die Beine zum 7:1.
Die letzten zwanzig Minuten bekam dann Heiko Hallmann seine ersten Zweitligaminuten, musste kurz vor Schluss in Unterzahl dann aber auch noch einmal hinter sich greifen. Zuvor hatten Bauer, Diebold (ebenfalls mit seinem ersten Zweitligatreffer) und Böcherer eine 10:1-Führung herausgeschossen. Der Sieg war hochverdient, die Gäste blieben an diesem Tag den Beweis ihrer Zweitligatauglichkeit schuldig, was aber auch sicher dem Personalmangel geschuldet war. Für die Beasts steht am Samstag nach Ostern bereits das nächste Heimspiel an. Zu Gast werden dann die Wölfe aus Atting sein, die sicherlich einen etwas härteren Prüfstein darstellen sollten.