Beasts feiern zweiten Sieg im zweiten SpielBreisgau Beasts

Beasts feiern zweiten Sieg im zweiten SpielBeasts feiern zweiten Sieg im zweiten Spiel
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Dass die Freiburger ein deutlich unangenehmerer Gegner erwarten würde, war schon beim Blick auf den Spielberichtsbogen klar, immerhin kamen die Gäste vom Niederrhein mit drei kompletten Blöcken in den Breisgau und traten läuferisch entsprechend auf.

Das Tempo war gleich von Beginn an hoch, und schon im zweiten Wechsel konnte Kinderknecht nachdem er schön mit Issler gekreuzt hatte, seinem Nebenmann das 1:0 auflegen (2.).

Dass die Gäste keine Laufkundschaft darstellen, bewiesen sie dann im ersten Powerplay des Abends. Diebold hatte auf der Strafbank Platz genommen, als Van de Sand Nico Hegewald im kurzen Eck überwinden konnte (5.). Die direkte Antwort hatte Christian Böcherer parat, der mit einem verdeckten Schuss Häming im Gästetor keine Chance ließ (6.). Weitere große Möglichkeiten hatten in der siebten und elften Minute Issler und Kinderknecht, die aber am starken Gästekeeper scheiterten, oder einfach Pech hatten. Die zwölfte Minute brachte eine weitere Strafe der kleinlich leitenden Schiedsrichter gegen Kunz und eine Disziplinarstrafe gegen Kinderknecht. Die folgende Überzahl ließen sich die Krefelder wiederum nicht nehmen, Meinhardt erzielte den Ausgleich, nachdem der Unterzahlblock aus der Position geraten war (13.). Die Beasts hingegen ließen ein Powerplay ab der 14. Minute ungenutzt, in der 18. Minute konnte Anton Bauer nach Zuspiel von Robert allerdings mit einem schönen Schuss unter die Latte die erneute Führung für die Beasts herstellen, die dann auch den Pausenstand bedeutete.

Dass die Beasts auch das Powerplay beherrschen, bewiesen sie dann in der 23. Minute, Manu Kunz wurde schön freigespielt und guckte den Goalie schön aus, 4:2. Während je ein Spieler die Strafbank drückte, konnte Kevin Robert ein Gewusel vor dem Tor nutzen, um den Ball zu Anton Bauer zu bringen, der zum 5:2 verwertete (26.). Dass das Spiel in dieser Phase nicht schon seine Entscheidung fand, lag auch am schwachen Unterzahlspiel der Freiburger. Issler hatte in der 30. Minute noch nicht recht Platz gefunden, da nutzte Kleindienst einen Abpraller zum 3:5 aus Krefelder Sicht. Zwischendurch hätten die Schiedsrichter durchaus härtere Strafen aussprechen können, doch weder das Foul von Van de Sand an Frattini, noch die Racheaktion von Böcherer, der als einsamer Cowboy die Krefelder Bank aufzumischen versuchte, wurde von den Unparteiischen geahndet. So blieb eine gewisse Unruhe in der Partie, die immer wieder durch Nickeligkeiten und Diskussionen speziell durch den Krefelder Kapitän unterbrochen wurde. Es wurde aber auch noch Hockey gespielt, Marco Schultis brachte den Ball in Richtung Tor und Kevin Robert verwandelte zum 6:3 (35.). In Überzahl sorgte Luis Dischinger auf Zuspiel von Schultis dann für das 7:3.

„Ich habe den Jungs in der Kabine gesagt, dass das Spiel trotz der Führung noch offen ist. Das hat sich dann im letzten Drittel ja auch bestätigt“,, so der Freiburger Coach Müller, der zwar zunächst das 8:3 durch Bauer bejubeln konnte, aber in der 45. Minute das vierte Unterzahltor hinnehmen musste. Die prompte Antwort nur neun Sekunden später hatte aber Dischinger parat. Ein Doppelschlag der Gäste (Kleindienst, 54. und Meinhardt 55.) brachte dann aber nochmals unnötige Spannung ins Spiel und die Skating Bears auf 6:9 heran. Doch die Beasts behielten kühlen Kopf, Kevin Robert tankte sich durch und besorgte das 10:6 und durfte zur Belohnung duschen gehen. Zunächst nach dem Treffer noch gefoult worden ließ sich der Verteidiger von seinem Gegenspieler provozieren. Ob man für einen Handkuss allerdings eine Disziplinarstrafe geben muss, ist fraglich. Die Reaktion auf die erste gelbe Karte zog dann direkt die zweite nach sich, somit ist Robert im Pokalspiel in Uedesheim gesperrt. Nun war das Spiel aber entschieden und mit einem tollen Pass auf Kinderknecht zeigte Issler, dass die Beasts in Unterzahl nicht nur Tore kassieren, sondern auch erzielen können (58.). Gästekapitän Meinhardt bekam dann postwendend auch die gelbe Karte, um die er sich schon über die gesamte Spielzeit energisch beworben hatte. Den Schlusspunkt setzten dann die Gäste (natürlich in Überzahl) durch Wilk in der letzten Minute zum 11:7-Endstand.

Beasts-Trainer Dirk Müller war am Ende froh über die drei Punkte: „Die Krefelder waren deutlich schwerer zu spielen als Winnenden. Es ist immer schwer, gegen eine läuferisch starke Mannschaft zu gewinnen, weil Du Dir keine schwachen Phasen leisten kannst. Insgesamt haben wir verdient gewonnen, müssen aber an unserem Unterzahlspiel arbeiten. Fünf Gegentore bei sechs Unterzahlsituationen gehen nicht, das ist klar.“

Weiter geht es für die Herren im Pokal in Uedesheim (27. April), bevor am 10. und 11. Mai die beiden Topfavoriten, Schwabmünchen und Düsseldorf in die Jahnhalle kommen.


Das Warten hat endlich ein Ende - die PENNY DEL ist zurück 🤩🙌
Nur bei MagentaSport siehst du ALLE Spiele live! 📺🤝