Beasts bleiben Tabellenführer

Die Breisgau Beasts sind weiterhin Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd. Mit einem 7:7 (1:1, 4:4, 2:2)-Remis in Bonn bleiben sie als einziges Team der Liga ungeschlagen, da Spaichingen am Samstag mit 1:6 in Deggendorf unter die Räder kam.
Ausgerechnet den ersten sommerlichen Tag des Jahres hatte sich der Spielplan für die Beasts ausgesucht, um in der stickigen Halle Bonns, so die Freiburger, antreten zu müssen. Bei den Bonn Thunder stand ein schweres Spiel an, das wusste das Team von Coach Uwe Bührer schon vorher, doch dass sich die Rheinländer als so harte Nuss erweisen würden, hätte nicht jeder erwartet. Doch die Beasts machten sich besonders im ersten Drittel das Leben selbst schwer, agierten auf dem für sie ungewohnten Hallenboden hektisch und zerfahren. So liefen sie oft in Konter der Bonner die das Spiel geschickt verlangsamten, um bei Ballbesitz energisch anzugreifen. Und so hatte Torwart Müller alle Hände voll zu tun. Die einzigen Tore in den ersten zwanzig Minuten fielen innerhalb von 78 Sekunden. Erst traf Benny Stehle nach feinem Zuspiel von Andy Mauderer, kurz darauf glich Orlovius aus (8.). Weitere Treffer fielen nicht, auch wenn sich auf beiden Seiten noch einige Chancen boten.
Im Mittelabschnit konnten die Beasts die aufkeimende Härte im Spiel der Thunder ausnutzen und bis zur 31. Minute auf 4:1 erhöhen. Mauderer, Christoph Mathis und erneut Stehle trafen im Powerplay. Was dann folgte, war nicht etwa ein Spaziergang zu zwei Punkten sondern katastrophale sechs Minuten der Beasts. Den ersten Treffer köpfte sich Torwart Müller selbst ins Tor, nachdem der Ball von der Bande zurücksprang, das 3:4 war ein Freistoßtor, das nicht hätte fallen dürfen, beim Ausgleich sah Müller nicht gut aus, während beim 5:4 für Bonn ein Nachschuss nötig war um zum Überzahltor zu kommen. Doch mitten in den Bonner Jubel hinein bediente Sebastian Weixler seinen Partner Sven Gerig, der volley in Baseballmanier den Augleich und Pausenstand erzielte.
Das Schlussdrittel begann Christian Assmann im Tor der Beasts, der den glücklosen Müller ersetzte, jedoch auch zwei Gegentreffer hinnehmen musste. So stand elf Minuten vor Schluss ein 7:5 auf der Anzeigetafel, doch die Beasts gaben nicht auf. Dass die Luft in der Halle gerade für Torhüter nichts hergab, zeigte das Tor von Torben Godenschwegen in der 51. Minute. Von der Mittellinie zog er einfach mal ab und überwand den ansonsten starken Torwart Tobias Frechen zum 6:7 aus Freiburger Sicht. Drei Minuten vor dem Ende legte Max Brückmann, mittlerweile mit angeknackster Nase den Ball mustergültig zu Stehle auf, der den 7:7-Endstand erzielte.