Beasts bleiben auf Platz vier12:6-Erfolg der Freiburger gegen Schwabmünchen
Beasts bleiben auf Platz vierNachdem der HC Merdingen am Samstag vorgelegt hatte, mussten die Freiburger am Sonntag gegen den TSV Schwabmünchen nachlegen, um weiter auf dem vierten Platz zu bleiben, der die Teilnahme an den Play-offs in der 2. Skaterhockey-Bundesliga bedeutet. Die Breisgau Beasts gewannen mit 12:6.
Die Beasts konnten mit der gleichen Aufstellung wie schon beim Derbysieg antreten, was sich zu Beginn auch gleich bemerkbar machte. Die ersten Wechsel zeigten deutlich spritzigere und wachere Hausherren, was sich schon in der 2. Minute durch das 1:0 von Jonas Falb bewies.
In der Folge waren die Beasts weiterhin Tonangebend, doch auch die Gäste aus Bayern kamen immer wieder gefährlich vor das von Nico Hegewald stark gehütete Tor. Mirko Sacher sorgte dann in der 12. Minute für das 2:0, indem er seinen eigenen Nachschuss per Bauerntrick an Zibrowius vorbei brachte. Weiterhin blieben die Beasts am Ball und waren auch defensiv kompakt, blockten einige Schüsse und raubten den Mammuts den Spaß am Spiel. In der 16. Minute war es erneut Sacher, der zum 3:0 einnetzte, bevor er kurz danach noch am Pfosten scheiterte. Dass die Gäste gefährlich sind, bewies Alex Krafczyk in der 18. Minute, als die Beasts am Bully zu schläfrig waren und den schlaksigen Stürmer alleine auf Hegewald zu laufen ließen, nur noch 3:1. Doch die Beasts hatten die richtige Antwort parat, nur eine Minute später, Mathis war noch knapp gescheitert, verwertete Böcherer eine 3-2 Situation dank des aufgerückten Dischinger zum 4:1-Pausenstand.
Wer die Beasts und auch die Gäste schon länger verfolgt, weiß, dass mit den Mammuts auch nach hohen Rückständen immer noch zu rechnen ist, so auch am Sonntag: 23. Minute, Falb und Sacher mit einer vergebenen Großchance, Tim Schultis auf dem Weg zum Wechseln überrascht, und ein Bilderbuchkonter über Becker führte zum 4:2 durch Birk. Und hatten die Beasts in der Folge noch Glück mit einem fast ins Tor gelenkten Abpraller (26.) ließ Tim Schultis Franz Schmidt viel zu viel Platz, der sich mit dem 4:3 bedankte. (27.) Kurz vor Ablauf der ersten Strafe des Spiels ließ sich dann auch noch Hegewald im kurzen Eck düpieren (Schmidt, 32.) und das Spiel war wieder offen. Als Schmidt dann in der 34. Minute die Unsicherheit der Freiburger zum 4:5 nutzte, sahen einige schon die Felle davon schwimmen. Doch eine Einzelaktion von Sacher nur eine Minute nach der Schwabmünchner Führung brachte die Freiburger wieder zurück ins Spiel. Nun ging es hin und her.
Zunächst ein erneuter Gästetreffer durch Krafczyk, der niemals hätte Anerkennung finden dürfen –Krafczyk bekam immerhin eine zehnminütige Disziplinarstrafe-, Freiburg kurz geschockt, aber dann wieder mit dem Willen, das Spiel erneut zu drehen. Marco Schultis versuchte es dann einfach mal aus spitzem Winkel; der Ausgleich (39.). Als Birk dann in der 40. Minute auf die Strafbank musste, zeigten die Beasts in ihrem ersten Powerplay des Tages, dass sie dies auch können. Eine herrliche Kombination über Sacher und Falb schloss Marco Schultis zum 7:6 ab, mit dem es dann auch in die zweite Pause ging. Auf dem Weg in die selbige holte sich Kapitän Hägele die zweite gelbe Karte für die Mammuts ab und nun hatten die Gäste natürlich eine schwere Hypothek für das letzte Drittel geladen. Ins Schlussdrittel kamen die Beasts wieder sehr gut, im zweiten Powerplay nutzte Frattini einen schönen Querpass von Timo Linsenmaier zum 8:6 (45.) und nur eine Minute danach war es Böcherer, der genau zielte und zum 9:6 abschloss. Das Tempo der Beasts war nun zu viel für die dezimierten Gäste, die zwar noch einige Chancen hatten, doch Hegewald und die nun wieder sicherere Defensivarbeit der Beasts ließ nicht mehr viel zu. Brenzlig wurde es nochmals in Unterzahl, doch als Kevin Robert in eben jener Unterzahl den Ball in die Maschen hämmerte und auf 10:6 stellte, war auch der Wille der Gäste gebrochen. Zwei Powerplaytreffer (Mathis und Frattini) und eine überstandene Unterzahlsituation später war das Spiel beendet.
Die ambitionierten Schwabmünchner, die sich für das südbadische Wochenende eigentlich sechs Punkte erhofft hatten, fuhren gänzlich ohne Punkte heim und so ist aus einem vermeintlichen Zweikampf um den letzten Play-off Platz ein Dreikampf um die Plätze 3 und 4 entbrannt. Mammuts-Kapitän Dominik Hägele war dann freilich entsprechend frustriert: „Unsere Leistung an beiden Tagen war schlichtweg zu wenig, da braucht man dann auch nicht mehr über Schiedsrichter oder sonstige Umstände schimpfen. Wir müssen nun schauen, dass wir die Rückspiele bei uns zu Hause gewinnen um sicher Dritter zu werden.“ In der Tat kommt es an den nächsten beiden Wochenenden zu den Merdinger und Freiburger Auftritten in Schwabmünchen. Freiburgs Coach Dirk Müller war natürlich zufrieden nach dem vierten Heimsieg in Serie: „Wir wussten natürlich, dass die Mammuts das Spiel vom Samstag schon noch in den Beinen haben werden, doch in der Vergangenheit haben wir schon solch kuriose Spiele gegen die Truppe gehabt, das alle gewarnt waren. Trotzdem haben wir im zweiten Drittel wieder etwas an Laufbereitschaft eingebüßt, was dann prompt bestraft wurde. Insgesamt haben wir schon verdient gewonnen, einfach weil wir uns cleverer verhalten haben und auch in Über- und Unterzahl das bessere Team waren.“
Für die Freiburger geht es am Sonntag um 16.30 in der Jahnhalle Zähringen gegen Spaichingen weiter.