Bears verlieren beim Schlusslicht
Mit Vollgas in die PauseDas Fehlen von Adrian Grygiel machte sich beim Crefelder SC gleich bemerkbar. So unterlagen die Skating Bears auswärts gegen das Schlusslicht der 1. Skaterhockey-Bundesliga mit 7:8 (2:3, 3:1, 2:4). An der Tabellensituation hat sich
aufgrund dieser Niederlage nichts geändert, da auch der Konkurrent
aus Lüneburg verlor.
Man wollte den dritten Sieg in Folge einfahren und die Jungs starteten
hochmotiviert in die Partie. Der sonst nur in der
Defensive starke Tim Kranenbroker konnte nach 59 Sekunden den
Goalie der Mambas mit einem Schuss von hinter der gegnerischen Grundlinie
überraschen und traf zum 1:0 für die Bears. Danach versuchte man auf dem rutschigen Boden zu laufen und den
Gegenspieler auszuspielen. Das ging bis zur zwölften Minute gut, dann fiel der
Ausgleich zum 1:1 durch Pascal Neumann. Die Mambas, bis dato die Mannschaft
mit den meisten Strafminuten im Schnitt pro Spiel, hielten sich sehr zurück.
Doch in 16. Minute ergab sich die erste Powerplaysituation für die Bears.
Harald Holthausen fackelte nicht lange und drosch den Ball unhaltbar nach
zehn Sekunden der Strafe ins rechte obere Eck. Erneute Führung. Kurz vor
Schluss reihten sich wieder viele individuelle Fehler aneinander und die
Mambas konnten die Spieß mit zwei Toren in der 19. und 20. Spielminute
umdrehen.
Coach Peelen war nicht besonders angetan von der Spielweise seiner Jungs.
Die Standpaukte sollte allerdings Früchte tragen. Die Bears starteten mit
einer Überzahl in den zweiten Spielabschnitt. Der sonst diesmal unglückliche
Patrick Büren zeigte, warum er mit einer der wichtigsten Spieler ist. Zwei Sekunden vor Ende der Strafzeit fasste er sich ein Herz und wuchtete den
Ball unhaltbar durch die Schoner des Heimgoalies. Kurz zuvor traf er erneut
nur das Lattenkreuz. Jetzt schien es endlich zu laufen. In der 25. Minute
erzielte Carsten Reimann die erneute Führung für die Bears. Doch auch diese
hielt nicht lang. Bei angezeigter Strafzeit für die Bears konnten die Mambas
den 4:4-Ausgleich markieren. In der darauffolgenden Strafzeit arbeitete Die
Penalty-Killing-Reihe sehr gut, wie häufig an diesem Abend und man überstand
die Unterzahlsituation schadlos. In der 30. Minute stand Carsten Reimann
erneute frei vorm Tor und wurde mustergültig von Patrick Büren bedient. Mit
der 5:4-Führung ging es in die Pause.
Im letzten Spielabschnitt wollte man dann den Sack zumachen, aber es kam
alles anders. 15 Sekunden nach Wiederbeginn erneuter Ausgleich durch Pascal
Neumann. Danach gab es einen offenen Schlagabtausch mit dem glücklicheren
Ende für die Heimmannschaft. Kapitän Marcel Broze erzielte in der 49. Minute
die erneute Führung für die Mambas. Fünf Minuten vor Schluss setzte erneut
Pascal Neumann zum Solo an. 7:5 kurz vor Ende. Doch die Bears gaben nicht
auf. Ein gelungenen Angriff konnte Michael Reinberg zum 6:7-Anschluss
nutzen. Die Bears setzten nun alles daran hier wenigstens einen Punkt
mitzunehmen. Drei Minuten vor Schluss wurde allerdings die letzte Hoffnung
erneut durch Pascal Neumann erstickt. 8:6. Michael Reinberg konnte noch
etwas Kosmetik betreiben mit seinem zweiten Tor an diesem Abend, aber am Ende
reichte es leider nicht mehr für einen Punkt.