Badgers verlieren erstes Relagationsspiel in Iserlohn
Badgers gewinnen AufstiegskrimiIn einem spannungsgeladenen Spiel unterlagen die Spaichinger Badgers am Sonntag im ersten Relegationsspiel um den Aufstieg in die 1. Skaterhockey-Bundesliga gegen die höherklassigen Samurai in Iserlohn mit 8:9. Die Mannschaft um Trainer Richard Trojan war zu diesem Spiel bereits am Samstag ins Sauerland angereist, um die Möglichkeit einer Trainingseinheit zu nutzen und sich auf die Platzgegebenheiten einzustellen.
Gleich zu Beginn legten die Spaichinger los wie die Feuerwehr und gingen bereits in der dritten Spielminute in Überzahl durch Kapitän Christian Kauth mit 1:0 in Führung. Die Dachse machten weiter Druck, so dass nur eine Zeigerumdrehung später das 2:0 durch Raphael Schlenker folgte. Iserlohn schien noch nicht richtig auf dem Platz zu sein, als bereits der nächste Angriff auf das von Thorsten Schmidt gehütete Iserlohner Tor rollte. Erneuter Jubel beim den Primstädtern: Elias Butz war nach schöner Vorarbeit durch Simon Meurer der Torschütze zum 3:0.
Wer nun dachte, das Spiel bleibe ein Selbstläufer der Badgers, der sah sich in der Folge getäuscht. Der Iserlohner Torhüterwechsel nach sechs Minuten - ab sofort hütete Marc Poerschke das Tor – zeigte Wirkung. Iserlohn verkürzte in der zwölften Spielminute auf 1:3. Als Badger Uwe Bisceglia für zwei Minuten die Strafbank drückte, schlugen die Samurai in Überzahl eiskalt zu – Torschütze war Sascha Jacobs. Das muntere Tore schießen ging weiter, so dass kurz vor der 1. Drittelpause die Iserlohner das Spiel drehten und durch Philipp Sommer und Top-Scorer Pascal Poerschke erstmals mit 4:3 in Führung gingen.
Die ersten zehn Minuten im zweiten Drittel waren ein gegenseitiges Abtasten. Keine der beiden Mannschaften wollte den nächsten Fehler begehen, dennoch war es ein schnelles und erstklassiges Spiel. Die Unachtsamkeit der Spaichinger Hintermannschaft in der 30. Spielminute nutzte Iserlohn zur Erhöhung des Spielstandes auf 5:3. Der Einsatzwille der Badgers blieb ungebremst, man kämpfte weiter. Nach einem Pass von Ronny Kohler in der 36. Minute verkürzte Elias Butz mit seinem zweiten Tor in diesem Spiel auf 6:4. Die dritte Reihe der Spaichinger machte weiterhin Druck auf das Iserlohner Tor. Nach einem Abwehrfehler der Sauerländer sprang der Ball zu Manuel Jost, der abzog und Marc Poerschke keine Abwehrchance ließ. Doch in dieser „Drangphase“ liefen die Badgers in einen Konter, den Top-Scorer Pascal Poerschke 30 Sekunden vor der 2. Drittelpause zum 7:5 vollendete.
Die Pausenansprache von Trainer Richard Trojan schien Wirkung gezeigt zu haben. Nur eine halbe Minute nach Anpfiff des letzten Drittels erzielte Kapitän Christian Kauth den verdienten 7:6 Anschlusstreffer. Eine völlig unberechtigte Strafe gegen RVS-Verteidiger Johannes Kauth bescherte den Badgers ein Unterzahlspiel. Und da ließ Pascal Poerschke seine ganze Klasse aufblitzen: Mit einem mustergültigen Pass bediente er Tim Linke, der freistehend am langen Eck zum 8:6 einschob. Nach erneutem Torerfolg der Samurai in der 54. Minute zum 9:6 schien die Partie so gut wie gelaufen, doch weit gefehlt: drei Minuten vor Spielende verkürzte Badger Jochen Mandel auf 7:9. Die Iserlohner spielten nun etwas überheblich und nach einem Fehlpass von Juniorennationalspieler Dominik Bialke vor dem eigenen Tor, schoss erneut Jochen Mandel den 8:9-Anschlusstreffer, zugleich Endergebnis dieses temporeichen und erstklassigen Spiel.
Mit dieser 8:9-Niederlage haben sich die Spaichinger dennoch eine gute Ausgangssituation erspielt. Trainer Richard Trojan zeigte sich nach der Partie zufrieden mit der Mannschaft und lobte den Einsatz und Willen, den seine Spieler gezeigt hatte. „Man muss schließlich sehen, dass wir sechs Wochen keine Spielpraxis hatten“. Trojan ist davon überzeugt „dass wir am kommenden Samstag zuhause gewinnen können“, die Jungs hätten super gekämpft und „haben über den Kampf das respektable 8:9 erreicht“.
Am kommen Samstag geht es in der RVS-Arena um „Alles order Nichts“. Mit der Unterstützung des Publikums in der RVS-Arena haben sich die Badgers vorgenommen die „Mission Aufstieg“ klarzumachen. Nicht leicht, aber machbar – die Badgers wollen hierfür alles geben. Erstes Bully ist am 17. November um 17 Uhr.