Aus und vorbeiRhein-Main Patriots

Es war nicht das erhoffte große Spiel der Patriots am Samstag in der Inlinehalle in Assenheim. Lediglich in den ersten vier Minuten zeigten die Hausherren zielstrebiges und druckvolles Skaterhockey. Im weiteren Verlauf war es dann Iserlohn, das immer in den entscheidenden Phasen die richtigen Antworten parat hatte. So auch in der fünften Minute, als Pascal Neumann in Überzahl das 0:1 markierte. Fünf Minuten später war es dann Pascal Poerschke, der frei vor Marcel Kempf einnetzen konnte. Auch beim 3:0 von Tim Linke in der 16. Spielminute war von Zuordnung in der Assenheimer Hintermannschaft nicht viel zu sehen. Eine deutliche Pausenansprache sollte nur für wenig Besserung im Spiel der Hessen sorgen.
Im zweiten Abschnitt die Patriots bemüht, aber keinesfalls mit dieser Zielstrebigkeit, wie man es in eigener Halle gewohnt war. Doch das 1:3 (26.) durch Unger in Überzahl, ein leises „Hallo wach“. Die Patriots nun bemüht. Jan Erik Bannenberg mit dem Anschlusstreffer auf dem Schläger, doch scheitert er frei vor dem Tor an Iserlohns Schlussmann Jonas Mende. Iserlohn wie schon in Spiel eins mit der besseren Chancenverwertung diesmal in Person von Nationalspieler Pascal Neumann, der wiederum unbedrängt in der 33 einschieben konnte. Die Niddataler mit wenigen Ideen in der Offensive, und hinten mangelnder Zuordnung, ließen sie dem Gegner aus dem Sauerland einfach zu viele Räume.
Vor dem Schlussdrittel versuchte Pfannmüller sein Team noch einmal wach zu rütteln doch an diesem Tag sollte einfach nichts funktionieren. Wie verkrampft wirkten die Aktionen der Wetterauer. Mit einer Unterzahl in das letzte Drittel gestartete dauerte es gerade 16 Sekunden, da waren alle guten Vorsätze wieder zu Nichte gemacht. Pascal Neumann mit seinem dritten Treffer zum 1:5. Nur zwei Minuten später gar das 1:6 durch Pascal Poerschke. Die Patriots zumindest auf Schadensbegrenzung bemüht durch Marcel Patejdl in der 46. Noch zum 2:6-Endstand in einer bei weitem nicht so spannenden Partie wie anfänglich erwartet.
„Es tut mir leid, dass wir den Zuschauern kein besseres Spiel haben bieten können, aber das war so ein Tag, an dem einfach nichts klappen sollte. Wir haben in der letzten Woche gut trainiert und uns eigentlich gut auf den Gegner eingestellt. Doch alle meine Spieler konnten heute nicht ihre Normalform abrufen. Woran das gelegen hat werden wir in den nächsten Tagen analysieren müssen. So darf man eigentlich in einem Play Off Spiel nicht auftreten. Natürlich sind wir alle sehr enttäuscht. Dennoch gratuliere ich Iserlohn sie waren die bessere Mannschaft und sind verdient im Halbfinale, “ so Patric Pfannmüller kurz nach dem Ausscheiden.
Dass die Saison damit schon beendet ist, ist schade, doch nach einigen Tagen der Enttäuschung, kann man mit dem Abschneiden in der Saison 2012 bei den Hessen doch sehr zufrieden sein. In der Bundesliga belegt man im zweiten Jahr nach dem Aufstieg, welches bekanntlich das schwerste sein soll, einen starken sechsten Platz, beim Europa-Cup wurde man Fünfter und im Pokal kam das Team bis in die Runde der letzten Acht. Nun ist also bis Mitte Februar Winterpause angesagt. In Sachen Personalplanung scheint man auch schon einige Entscheidungen getroffen zu haben. Welche das genau sein werden will der Verein in den kommenden Wochen bekannt geben.