Aus und vorbei

Nachdem Assenheim zahlreiche Torchancen ungenutzt gelassen hatte, traf Duisburg durch Sebastian Schneider zum 1:0 für die Wedaustädter. Die Patriots aber weiter mit guten Einschussmöglichkeiten, und so war es dann Phil Hamer, der durch einen Bauerntrick zum 1:1-Ausgleich (13.) einnetzte. Doch die an diesem Tag hoch konzentrierten Duisburger antworteten prompt. Nur zwei Minuten später war es Kevin Wilson, der in Überzahl dass 2:1 markierte. Das war auch gleichzeitig das Ergebnis nach den ersten 20 Minuten, in denen sich zwar die Niddataler ein leichtes Chancenplus erarbeiteten, die Duisburger aber einmal mehr jubeln konnten.
Der zweite Abschnitt sollte bereits eine kleine Vorentscheidung bringen. Duisburg besser aus der Kabine gekommen konnte seinen Vorsprung durch Tore von Thum (23.) und Nagat (25.) weiter ausbauen. Die Niddataler jedoch gaben sich nicht geschlagen und erarbeiteten sich weiter Torchancen. Christian Unger brachte die Niddataler dann in der 26. Spielminute durch einen beherzten Schlagschuss auf 2:4 heran, doch die an diesem Abend mehr als deutlich erkennbare Abschlussschwächte sollte auch das letzte Patriotstor, der dennoch überaus erfolgreichen Saison des Aufsteigers bedeuten. In der 32. Spielminute dann die womöglich spielentscheidende Situation: Steven Töteberg geht in einem Zweikampf an der Bande verletzt zu fall. Ein Stockstich, so die Aussage des Betroffenen. Die Schiedsrichter unterbrechen das Spiel und entscheiden „nur“ auf 2 Minuten Strafe gegen Duisburg und eine Fünf-Minuten-Strafe gegen Marcel Patejdl, der sich nach Abpfiff regelwidrig verhalten habe. Eine weitere Zehn-Minuten-Strafe gegen Bierschenk, der ohne Handschuhe weitergespielt haben soll und erst Minuten später diese Strafe bekam, folgte. Mit 3:3 ging es weiter, doch auch Marco Kluin musste kurze Zeit später für zwei Minuten in die Kühlbox. Das Resultat der 4:2-Überzahl Duisburgs war der Treffer zum 2:5 durch Routinier Patrick Schmitz. Die Patriots waren dann wieder komplett, doch diesen Strafzeiten Tribut zahlend folgten dann noch die Tore zum 6:2 und 7:2 (38.) für Duisburg durch Wilson und Bedrna.
Im Schlussabschnitt versuchte man noch mal alles. Hop oder Top war die Devise. Trainer Patric Pfannmüller stellte um auf zwei Reihen und ließ fortan noch offensiver agieren. Doch Tore der Hausherren blieben Fehlanzeige, zu unplatziert waren die Niddataler im Abschluss. Die logische Konsequenz die Tore von Duisburg durch Müller, Lenz, Bak und Schlie auf das am Ende etwas zu deutliche 11:2.
„Gratulation an Duisburg, denen heute glaube ich nahezu alles gelungen ist und die auch verdient ins Finale eingezogen sind. Zu meiner Mannschaft kann ich sagen, dass wir einfach nicht so frisch und konzentriert wie in den letzten Spielen waren, und uns gerade im Abschluss nicht effektiv genug präsentierten. In aussichtreicher Position stehend gingen unsere Schüsse stellenweise weit am Tor vorbei, da kann man eben kein Spiel gewinnen. Auch die kompakte Spielweise, die uns in den letzten Wochen so auszeichnete war heute nur phasenweise zu erkennen. Dennoch kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie haben eine tolle Saison gespielt und ich glaube als Aufsteiger eine sehr gute Werbung für den Skaterhockeysport im Rhein-Main Gebiet betrieben. Danke auch an all die Helfer und engagierten Personen, die uns als Team in dieser Saison so gut unterstützt haben. Ich freue mich auf die kommende Saison, die mit den besten zwölf Teams verspricht eine noch abwechslungsreichere zu werden als 2011. Da sind dann Spiele gegen Topteams Woche für Woche an der Tagesordnung“, so Patric Pfannmüller im Anschluss auf der Pressekonferenz.