Auftakt geglücktBreisgau Beasts

Auftakt geglücktAuftakt geglückt
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Die gut 200 Zuschauer, unter ihnen auch Sport- und Finanzbürgermeister Otto Neideck, sahen einen druckvollen Beginn der Gastgeber. Nach knapp drei Minuten konnte Gästetorwart einen Schuss von Marco Schultis nur unzureichend abwehren, Marcos Bruder Tim stand goldrichtig und verwandelte zum 1:0. Die elfte Spielminute bot ein ähnliches Bild, erneut der dritte Block, erneut ein Schuss von Marco Schultis, der zwar geblockt wurde, doch den zweiten Ball verwertete Daniel Fichtner mit einem schönen Schlenzer aus der Distanz in den Winkel. Somit hatte der Block, der nominell eher für die Verteidigungsarbeit zuständig sein sollte, eine beruhigende Führung herausgeschossen, die in der Folge Sicherheit in die Aktionen der Freiburger brachte. Jedoch fanden die Gäste auch so überhaupt nicht ins Spiel, und konnten erst gefährlich werden, als sie in der 17. Minute zum ersten Mal im Powerplay agierten. Zählbares sprang für die Dragons aber nicht heraus. Mit der Schlusssirene konnte Alexander Kinderknecht dann sogar noch auf 3:0 erhöhen. Die Beasts wirkten wach und konzentriert, besonders die Defensivarbeit funktionierte, wie von Neu-Coach Müller gefordert, bereits sehr gut.

Gleich nach Wiederbeginn scheiterte Anton Bauer zuerst am Pfosten  und dann an Werner, nachdem er von Kevin Robert herrlich bedient worden war. Dass die Heilbronner aber nicht umsonst in der 2. Bundesliga spielen, bewiesen sie dann bei einem Powerplay (Perin) in der 26. Spielminute, Alexander Weiß überwand Heiko Hallmann mit einem Flachschuss. Die Beasts arbeiteten konzentriert weiter, leisteten sich dann aber durch Perin eine weitere Strafe, die mit fünf Minuten aber doch etwas saftig ausfiel. Dies brachte die Gäste natürlich endgültig ins Spiel zurück. Die Beasts verteidigten die Unterzahl leidenschaftlich, Böcherer hatte sogar noch die Riesenchance zum 4:1, mussten dann aber nach vier Minuten doch noch den Anschlusstreffer durch Weiß hinnehmen (34.). Hier hatten die Beasts zu offensiv agiert, Bauer und Issler am gegnerischen Tor stehend den Ball verloren, den folgenden Konter konnten Perin und Hallmann alleine nicht verteidigen. Doch die Beasts, kaum komplett, hatten die richtige Antwort parat: Gerade sieben Sekunden hatten sie Überzahl gespielt, da konnte Luis Dischinger den Rebound nach Böcherers Schuss über die Linie drücken (35.). Doch statt Sicherheit bekamen die Beasts nun kurz einen Anflug von Schlendrian. Beim 4:3 durch Rosenstihl (36.) machten Perin und Hallmann nicht den sichersten Eindruck und nur eine Minute später durfte Weiß ungehindert auf und davon gehen und den Ausgleich erzielen. Aber die Beasts zeigten sich unbeeindruckt, Bauer holte eine Strafe heraus und wieder klappte das Powerplay. Zunächst scheiterte Böcherer noch am Pfosten, doch kurz darauf machte es Anton Bauer nach feinem Zuspiel von Thomas Issler besser.

Das Schlussdrittel hätte dann nicht besser beginnen können; Heilbronn sogleich mit einer kleinen Strafe, Robert steckt schön durch zu Dischinger, der zum 6:4 vollendet (42.). Die ersatzgeschwächten Gäste bekamen dann noch eine letzte Chance, zurück ins Spiel zu finden, doch ihr Überzahlspiel  (43.) verpuffte bis auf einen Pfostentreffer wirkungslos. Vielmehr setzten die Hausherren nun noch einen drauf. Böcherer nutzte die Unordnung in der Heilbronner Abwehr für einen schönen Handgelenkschuss zum 7:4 (46.). Und spätestens nach dem 8:4 durch Anton Bauer (52.) war die Messe gelesen. Luis Dischinger sorgte in Überzahl nach tollem Pass von Manuel Kunz für den Endstand (55.). Zum Ende wurde es nochmal etwas ruppiger, was die Beasts nun mit dem Ausfall von Daniel Fichtner bezahlen müssen, der sich noch eine durchaus diskutable Spieldauerdisziplinarstrafe einhandelte. „Wir haben kurz gewackelt, aber uns im zweiten Drittel trotzdem nicht aus dem Konzept bringen lassen. Ich denke, dass wir klar die bessere Mannschaft waren und verdient gewonnen haben. Aber wir haben durchaus noch Arbeit vor uns, speziell die Art und Weise der Gegentore war doch zu einfach“, war der neue Trainer mit seinem Debüt ganz zufrieden.

Weiter geht es für die Beasts nun am 28. April in der dritten Pokalrunde in Aachen, bevor am 1. Mai das nächste Heimspiel stattfindet. Zum Derby reisen dann die Merdinger Panther an.


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