Auf Patriots wartet „Monster-Wochenende“

„Es wird ein hartes Wochenende. Wir müssen von Spiel zu Spiel denken. Als erstes fahren wir nach Kaarst und wollen dort weitere wichtige Punkte für das Erreichen der Play-offs und des Klassenerhalts in der Bundesliga machen. Darauf liegt natürlich unser Hauptaugenmerk“, weiß Trainer Pfannmüller die Strapazen für sein Team einzuschätzen. Kaarst ist zwar aktuell Tabellenschlusslicht in der 1. Bundesliga, doch konnten die Niddataler noch nie ein Spiel gegen das Team aus NRW gewinnen. In der letzten Saison gab es zwei knappe Niederlagen. Auch in dieser Saison hat Kaarst mit einem Sieg im Auswärtsspiel gegen Krefeld bereits gezeigt, dass sie sich nicht kampflos in Liga zwei verabschieden wollen. Auch der Punktgewinn in Lüdenscheid ist keine Selbstverständlichkeit. Zu Hause gab es für Kaarst allerdings noch nichts zu holen. Mit aktuell drei Punkten stehen die Rheinländer in der Tabelle fünf Punkte hinter den Patriots. Mit einem Sieg in Kaarst wäre wohl der erste Schritt nämlich Klassenerhalt für die Niddataler so gut wie erreicht.
Ein Ziel, das gerade für den nur einen Tag später beginnenden Europa-Cup sicherlich zusätzliche Motivation und Sicherheit bringen könnte. Auf dieses Effekt hofft auch Pfannmüller: „Gewinnen wir in Kaarst, werden die anstrengenden Tage in der Schweiz viel leichter.“ Auch im Bereich Aufstellung wird das Trainerteam den großen Kader ausschöpfen müssen, so will man in Kaarst und Givisiez in Sachen Teamzusammensetzung etwas rotieren, um die Belastung für alle im erträglichen Rahmen zu halten. „Natürlich wollen wir in der Schweiz auch eine ordentliche Rolle spielen und Deutschland würdig vertreten. Dafür ist es wichtig, alles was uns möglich, ist zu tun. Gerade die Regenerationsphasen sind da besonders wichtig. Neben schlafen und abschalten, ist auch Entspannung auf der Massagebank vorgesehen“, so Pfannmüller weiter.
In der Schweiz warten nur Topteams auf die Hessen, neben dem Meister und Vizemeister Augsburg und Duisburg wird Deutschland noch durch den Titelverteidiger Essen und eben den Patriots vertreten. Daneben ist die Schweiz mit Givisiez und La Baroche, Großbritannien mit Hallamshire und Borehamwood, Österreich mit Linz und Altenberg, sowie Dänemark mit Rödovre und Vesterbro vertreten. Zwölf Teams werden somit um die Krone des europäischen Skaterhockeys von 18. bis 20. Mai spielen. In der Vorrunde treffen die Niddataler dabei am Freitag um 13.30 Uhr auf Lokalmatador Givisiez und um 20.10 Uhr auf den dänischen Meister Vesterbro. In die am Samstag beginnende Zwischenrunde am Samstag werden die erreichen Punkte mitgenommen, bevor es dann am Samstagabend und Sonntag in die K.o.-Spiele geht. Auf die Frage, mit welchem Ziel man zu einem solchen Turnier im Skaterhockey reist, nannten die Verantwortlichen der Patriots in erster Linie Erfahrung zu sammeln und sich gut bei der ersten Teilnahme der Vereinsgeschichte zu verkaufen. Genaue Ziele hat man nicht, doch möchte man schon die Runde der letzten Acht erreichen.