Auf ins Mittelfeld
Chiefs unterliegen Angstgegner Köln
Das kommende Wochenende
wollen die Uedesheim Chiefs nutzen, um sich aus dem Tabellenkeller
ins obere Mittelfeld zu schießen. Am Samstag ist (17 Uhr) man
in der Radsporthalle in Büttgen zu Gast, um gegen die Crash
Eagles Kaarst anzutreten. Am Sonntag (16 Uhr) stellt sich der
Aufsteiger aus Atting im „Chiefs Garden“ vor.
Die Chiefs stehen
aktuell mit vier Punkten auf dem sechsten Platz der 1.
Skaterhockey-Bundesliga Süd. Beide Gegner vom Wochenende sind
unter den Chiefs zu finden. Kaarst mit zwei Punkten auf Rang neun und
Atting mit drei Punkten auf dem siebten Platz. Chiefs-Coach Gerry
Elesen sieht sein Team allerdings deutlich im Aufwind, plant vier
Punkte ein und ist damit „voll auf Kurs“.
Am letzten Wochenende
konnten die Chiefs beim hochklassig besetzten Turnier in Utrecht den
zweiten Platz erreichen und mussten sich im Finale nur den Kopenhagen
Vikings geschlagen geben. Dazu fanden sich mit Stefan Collard und
Patrick Komor gleich zwei Uedesheimer im All-Star-Team wieder. „Da
haben wir wirklich gut gespielt“, so Elesen, der seiner Mannschaft
in den letzten Wochen einen ganz neuen Offensivdrang eingeimpft hat.
„Wir spielen sehr gut nach vorne und haben viele Varianten drauf.
Insgesamt sind wir so nur sehr schwer ausrechenbar.“ Personell sind
die Chiefs ebenfalls gut für das Wochenende gerüstet: Bernd
Hausmann hat seine Sperre endgültig abgesessen und brennt auf
seinen ersten Einsatz in diesem Jahr. Auch für André
Ringl steht nach langer Verletzung der erste Einsatz auf dem Programm
– ausgerechnet gegen seinen Heimatclub Kaarst.
Definitiv nicht spielen
kann Benni Aumann. Der Verteidiger laboriert an den Folgen einer
Grippe und wird noch pausieren müssen. Nur am Samstag fehlen
wird Jannik Woidtke. Die Trainingsverletzung von Kapitän Marcel
Mörsch, den es erneut am ohnehin schon lädierten Knie
erwischt hat, scheint nicht so gravierend zu sein, so dass er
wahrscheinlich auflaufen kann.
Vor beiden Gegnern des
Wochenendes hat Gerry Elesen größten Respekt. „Kaarst
ist sehr kampfstark und hat zuletzt in Bräunlingen gewonnen. Das
gibt ihnen sicherlich einen Schub.“ Die Eagles konnten binnen einer
Woche sogar gleich zweimal in Bräunlingen gewinnen, einmal im
Pokal, danach im Kampf um Ligapunkte. Positiv sieht Elesen den
Wechsel der Eagles in die Radsporthalle: „Da haben wir einen
schnellen Boden, der unserem Spiel zu Gute kommt.“ Der IHC Atting
ist für die Chiefs ein unbeschriebenes Blatt. „Aber eigentlich
sind alle Mannschaften aus dem Süden technisch und läuferisch
sehr stark“, so Elesen, „und Kaarst schlägt man nicht mal
eben so im Vorbeigehen 9:3.“
Dennoch sieht Elesen
seine Jungs in beiden Spielen als favorisiertes Team. „Unabhängig
vom Gegner, alleine wenn man unsere Entwicklung in den letzten Wochen
sieht. Wir sind als Team zusammengewachsen und spielen einfach gutes
Hockey.“
Gutes Hockey wollen die
Chiefs auch in der nächsten Pokalrunde zeigen. Das Los bescherte
ein Heimspiel gegen den Nord-Bundesligisten Iserlohn. Nach den
Geschehnissen im letztes Jahr sicher ein Duell mit ganz besonderer
Brisanz. Einen Termin gibt es allerdings noch nicht. In der Liga
treten die Chiefs als nächstes am 29. Mai in Spaichingen an.
Redaktion
