Arbeitssieg zum Auftakt

Was Ulf Steeger zum letzten Drittel sagt? „Das geht nicht!” Und was er zur letzten Spielminute sagt? „Das geht gar nicht!”
Immerhin. Die Duisburg Ducks haben zum Auftakt der Saison 2008 in der Skaterhockey-Bundesliga mit 5:4 (2:1, 3:2, 0:2) gegen Samurai Iserlohn gewonnen, aber ein Glanzstück war das noch nicht. Im Gegenteil. Denn anstatt die Torchancen in den ersten 40 Minuten konsequent zu nutzen, beließen es die Enten gegen einen Gegner, der im letzten Drittel nicht den Eindruck machte, den Drei-Tore-Rückstand noch zu drehen, bei einem knappen Sieg. Am Ende fehlte die Konzentration völlig. Denn Sascha Jacobs 35 Sekunden vor dem Ende und Sebastian Thömmes eine Sekunde vor Schluss verkürzten für die Sauerländer von 2:5 auf 4:5.
Dabei übten die Ducks von Beginn an Druck aus, hatten bereits in der zweiten Minute zwei dicke Chancen, um durch Patrick Schmitz und Markus Bak in Führung zu gehen. Allerdings zeigte Iserlohns Goalie Jonas Mohr gleich mehrfach, warum er sich vor dem Spiel eine Fanghand angezogen hatte. Denn damit konnte er nun wirklich gut umgehen.
In Überzahl war es dann aber doch so weit. Sebastian Schneider erzielte das erste Tor der Saison (7.), Markus Bak leget in der 15. Minute nach. Doch die Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr zeigten sich bereits eine gute Minute später, als Lukas Borchmann auf 1:2 verkürzte.
In Abschnitt zwei schien alles den gewohnten Gang zu nehmen bei einem Gegentor von Sascha Jacobs sorgten Neuzugang Artur Drichel und Gordon Kindler für das 4:2. Und als Mike Nagat mit der zweiten Pausensirene auf 5:2 erhöhte, schien auch das nötige Ducks-Glück wieder da zu sein. Im letzten Abschnitt schlichen die Ducks allerdings ziemlich motivationslos über das Parkett. Immerhin war der Sieg nie in Gefahr.
Neben Drichel deuteten die anderen beiden „Neuen” zumindest an, dass sie eine Verstärkung für die Ducks sein werden. Tim Schmitz zeigte – allerdings noch zu selten –, was für eine Kraft hinter seinen Schlagschüssen liegen kann. Und Stephan Weichelts Qualitäten sind auch nach zwei Jahren in Bochum noch bekannt.
Tore: 1:0 (6:24) Schneider (Patrick Schmitz), 2:0 (14:29) Bak (Patrick Schmitz), 2:1 (15:35) Borchmann, 3:1 (27:40) Drichel, 3:2 (30:25) Poerschke (Jacobs), 4:2 (32:19) Kindler (Bak), 5:2 (40:00) Nagat (Müller), 5:3 (59:25) Jacobs, 5:4 (59:59) Thömmes (Jacobs). Strafen: Duisburg 8, Iserlohn 8. (the)