Altenberg gewinnt Frauen-Europapokal in Duisburg

Altenberg gewinnt Frauen-Europapokal in DuisburgAltenberg gewinnt Frauen-Europapokal in Duisburg
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Dass der deutsche Fußball-Rekordmeister einmal herhalten muss als Synonym für unglückliche und bittere Niederlagen, hätten sich Uli Hoeneß und Co. bis vor kurzem wohl nicht gedacht. „Ich fühle mich gerade wie der FC Bayern“, war Sven Fydrich völlig niedergeschlagen. „Da hat der Sport sein hässliches Gesicht gezeigt.“ Da hatten die Duisburg Ducks ein gelungenes Turnier um den Skaterhockey-Europapokal der Frauen organisiert, die Mannschaft zeigte in der Vorrunde starke Leistungen – scheiterte dann aber im ersten K.-o.-Spiel und mussten im Viertelfinale den tags zuvor völlig enttäuschenden Däninnen von den Vesterbro Starz mit 2:3 den Vortritt lassen. Am Ende stand für die Gastgeberinnen nur der siebte Platz.

 „Vesterbro ist unglaublich“, sagte Sascha Wilson aus der Herren-Mannschaft der Ducks. „Bei den Männern ist das genauso. Die spielen in der Vorrunde immer schlecht, kommen irgendwie ins Viertelfinale und drehen dann auf.“ Ganz verrückt trieben es die Däninnen diesmal: Denn in der Vorrunde, in der es nur um die Rangfolge für die Viertelfinalpaarungen ging, wurden sie von den Düsseldorf Rams gleich mit 0:10 (!) vom Feld gescheucht.

Die Duisburgerinnen kamen gut ins Turnier. Gleich zum Auftakt gewannen sie gegen die Mendener Mambas rundherum verdient mit 2:0. „Wir waren klar besser und haben Menden keine Chance gelassen“, sagte Fydrich. Ähnliches gilt auch für das 3:1 gegen den IHC Rothrist aus der Schweiz, gegen den die Ducks-Damen zu einem ungefährdeten Sieg kamen. „Dann haben wir zwar noch mit 1:2 gegen die Red Dragons Altenberg verloren, aber Gruppensieger waren wir trotzdem“, erklärt Fydrich.

Weil Vesterbro am ersten Turniertag wie beschrieben lethargisch übers Feld huschte, waren sie als Vierter der anderen Gruppe der Viertelfinalgegner der Duisburgerinnen. „Wir waren auch hier besser, haben das Tor aber nicht getroffen“, so Fydrich. Und als Ursula Monsieur eine völlig überzogene Fünfminutenstrafe kassiert hatte, nutzte Vesterbro das Powerplay zum 3:2-Sieg. Im ersten Platzierungsspiel gegen Givisiez (1:2) war die Motivation im Keller, ehe es mit dem 3:0 gegen Rothrist im Spiel um Platz 7 noch einen versöhnlichen Abschluss gab. Europapokalsieger wurden die Red Dragons Altenberg, die im Finale ein 1:3 gegen Menden in einen 6:3-Sieg drehten.

Alle Ergebnisse:

Gruppe A:

Crash Eagles Kaarst – Vesterbro Starz 3:2
SHC Givisiez – Düsseldorf Rams 0:2
Vesterbro Starz – Düsseldorf Rams 0:10
SHC Givisiez – Crash Eagles Kaarst 3:0
Vesterbro Starz – SHC Givisiez 2:2
Düsseldorf Rams – Crash Eagles Kaarst 4:0

1. Düsseldorf Rams, 2. SHC Givisiez, 3. Crash Eagles Kaarst, 4. Vesterbro Starz

Gruppe B:

Mendener Mambas – Duisburg Ducks 0:2
Red Dragons Altenberg – IHC Rothrist 3:1
Duisburg Ducks – IHC Rothrist 3:1
Red Dragons Altenberg – Mendener Mambas 5:6
Duisburg Ducks – Red Dragons Altenberg 1:2
IHC Rothrist – Mendener Mambas 1:5

1. Duisburg Ducks, 2. Red Dragons Altenberg, 3. Mendener Mambas, 4. IHC Rothrist

Viertelfinale:

SHC Givisiez – Mendener Mambas 0:3
Duisburg Ducks – Vesterbro Starz 2:3
Red Dragons Altenberg – Crash Eagles Kaarst 5:1
Düsseldorf Rams – IHC Rothrist 7:2

Platzierungsspiele:

SHC Givisiez – Duisburg Ducks 2:1
Crash Eagles Kaarst – IHC Rothrist 4:1

Halbfinale:

Mendener Mambas – Vesterbro Starz 3:0
Red Dragons Altenberg – Düsseldorf Stars 3:1

Spiel um Platz 7:

Duisburg Ducks – IHC Rothrist 3:0

Spiel um Platz 5:

SHC Givisiez – Crash Eagles Kaarst 2:1

Spiel um Platz 3:

Vesterbro Starz – Düsseldorf Rams 1:6

Finale:

Mendener Mambas – Red Dragons Altenberg 3:6

Abschlussplatzierung:

1. Red Dragons Altenberg, 2. Mendener Mambas, 3. Düsseldorf Rams, 4. Vesterbro Starz, 5. SHC Givisiez, 6. Crash Eagles Kaarst, 7. Duisburg Ducks, 8. IHC Rothrist.


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