31 Teams – fünf Sieger: der Rams-Summer-Cup
Rams bitten wieder zum Summer-CupAm vergangenen Pfingstwochenende war Europas Skaterhockey-Elite zu Gast im Sportpark Niederheid, um dort um die Krone des diesjährigen Rams-Summer-Cups zu spielen. Insgesamt gingen bei der 18. Auflage dieses traditionellen Skaterhockey-Turniers 31 Mannschaften aus der Schweiz, Dänemark, Österreich, den Niederlanden, Großbritannien und Deutschland an den Start.
Die einzelnen Begegnungen der fünf Einzelkonkurrenzen wurden auf zwei separaten Spielflächen im Sportpark Niederheid ausgetragen. Während die Herren und die Bambini (U10) in der Konrad-Henkel-Sporthalle um Tore und Punkte kämpften, gingen die Damen, Schüler (U13) und Alt-Herren in der neuen Skaterhalle an den Start.
In der Altersklasse Schüler waren die Mannschaften der Uedesheim Chiefs, der Bissendorfer Panther und aus den Niederlanden das Team Utrecht Disaster zu Gast in Düsseldorf. Aufgrund einer souveränen Vorrunde qualifizierten sich die zehn- bis zwölfjährigen Spieler aus Utrecht mit 19:0 Toren als erstes Team für das Finale in dieser Kategorie. Gegner in dieser spannenden Partie waren die Gastgeber aus Düsseldorf, die sich am Ende knapp mit 1:2 geschlagen geben mussten, es allerdings schaffen konnten, den starken Utrechtern wenigstens das einzige Gegentor im gesamten Turnierverlauf beizubringen. Das Spiel um Platz 3 konnten die Bissendorfer Panther für sich entscheiden.
Bei den Bambini mussten sich die Gastgeber aus Düsseldorf mit den Uedesheim Chiefs, den Langenfeld Devils und auch hier mit den jüngsten Vertretern aus Utrecht messen. Ebenfalls ungeschlagen nach der Vorrunde zogen bei den Vier- bis Neunjährigen die Uedesheim Chiefs ins Finale ein und konnten dieses knapp mit 2:1 gegen die Düsseldorf Rams gewinnen. Nach einem 2:0 Sieg im „kleinen Finale“ über Langenfeld belegte das Team aus Utrecht am Ende den dritten Platz.
Das Damenteilnehmerfeld setzte sich aus den Bienne Seelanders (Schweiz), den Vesterbro Starz (Dänemark), sowie aus Deutschland dem Team Brakel Blitz, den Langenfeld Devils sowie natürlich den Düsseldorf Rams zusammen. Nachdem die nationalen Ligakonkurrenten aus Langenfeld und Düsseldorf in der Vorrunde am meisten überzeugen konnten, stand die Final-Paarung fest. Langenfeld hatte den besseren Start ins Spiel und konnte mit 2:0 in Führung gehen. Die Damen des Gastgeber-Vereins kämpften sich aber zurück in die Partie und konnten sich am Ende nach einer tollen Aufholjagd durch einen 3:2 Sieg den Turniergewinn in der Damen-Konkurrenz sichern. Die weiteren Plätze wurden in einer Platzierungsrunde ausgespielt: den dritten Platz belegten letztendlich die Vesterbro Starz, Platz vier ging an die Bienne Seelanders und Platz fünf an die Damen aus Brakel.
Beim traditionellen „Grandfather-Cup“ der Alt-Herren gingen in diesem Jahr insgesamt acht Teams aus Österreich, der Schweiz, Dänemark und Deutschland an den Start. Auch wenn beim alljährlichen Aufeinandertreffen der Cracks früherer Jahre sicherlich der gesellschaftliche Stellenwert des Turniers höher zu bewerten ist als der sportliche, war dennoch zu erkennen, dass viele Oldies der Ehrgeiz
gepackt hatte, es noch einmal bis ins Finale des Turniers zu schaffen, um dort dann vor vollen Rängen in der „großen“ Halle um den Turniersieg zu spielen. Dies gelang den beiden Mannschaften, die aus der Schweiz angereist waren. Da es nach der regulären Spielzeit noch unentschieden stand, musste die Finalbegegnung zwischen den Bienne Seelanders und den Bielersee Selects durch ein Penaltyschießen entschieden werden. Hier hatten die Seelanders die besseren Nerven und gewannen mit 4:3.
Nach drei souveränen Siegen gegen die Gäste aus Utrecht, Kopenhagen und Wolfurt, sowie einem Unentschieden gegen die Bissendorfer Panther konnten sich die Düsseldorf Rams beim Hauptturnier der Herren als Gruppenerster fürs Viertelfinale qualifizieren. Nach einem knappen aber verdienten Sieg gegen den Schweizer Vizemeister Bienne Seelanders war das Halbfinale erreicht. Hier wartete mit dem Deutschen Meister Duisburg Ducks allerdings ein nicht zu unterschätzender Brocken auf die Gastgeber. Nach zwischenzeitlicher 4:2-Führung gelang es der Mannschaft nicht, das Ergebnis über die Zeit zu bringen, Duisburg kämpfte bis zum Schluss und rettete sich in den Schlussminuten noch ins Penaltyschießen. Hier hatten die Ducks die besseren Nerven: während die Rams nur einmal den Ball im Tor des Gegners unterbringen konnten, verwandelten die Gäste dreimal souverän und sicherten sich die Finalteilnahme. Das Spiel um Platz drei konnte die Mannschaft um Kapitän Marco Eßer deutlich und verdient mit 4:1 gegen die Vikings aus Kopenhagen gewinnen. Im Finale traf Duisburg dann auf die Vesterbro Starz, die noch in der Vorrunden Begegnung klar mit 7:0 geschlagen werden konnten. Die Starz aus Dänemark hatten sich allerdings im Turnierverlauf enorm gesteigert, so dass der Finalverlauf deutlich knapper und spannender war. Erst 30 Sekunden vor Schluss glich Oliver Sommer zum 3:3 für Vesterbro aus, so dass auch diese Finalpartie durch ein Penaltyschießen entschieden werden musste. Diesmal hatten die Dänen die besseren Nerven und trafen dreimal, Duisburg nur zweimal so dass es am Ende 6:5 für die Starz stand und der neue Turniersieger fest stand.