Volles Haus zum IIHF-Inlinehockey-WM Auftakt in Passau
Schweden ist neuer Inlinehockey-Weltmeister„Wir sind unglaublich stolz, WM-Gastgeber sein zu dürfen“, sagte Passaus Oberbürgermeister Albert Zankl zur Eröffnung der IIHF-Inlinehockey-WM am Sonntagnachmittag. Die Nachwuchsabteilung der EHF Passau Black Hawks brachte die Fahnen der teilnehmenden Nationen in die Eis-Arena, angefeuert von zahlreichen Zuschauern auf der Tribüne. So herrschte von Beginn an echte WM-Stimmung im Stadion.
Zusätzlich heizten die „Boogie Bunnies“ aus Hutthurm (Lkr. Passau) und die Passauer Cheerleader „Lunatics“ die Stimmung weiter an. Die einzig offene Frage, wie denn die Inlinehockey-WM in Niederbayern vom Publikum angenommen werden würde, war schnell, einfach beantwortet: Überwältigend! Vor allem die Fans aus Namibia, die vom „NamSa-Treffen“ in die Eis-Arena gepilgert waren, feuerten ihr Team unermüdlich an. Dennoch behielten die Japaner im Eröffnungsspiel mit 6:3 die Oberhand. Das Spiel zwischen Südafrika und Großbritannien war eine deutliche Angelegenheit zu Gunsten der Briten, Endstand, 7:1. Mächtig spannend das dritte Spiel des Eröffnungstages. Mit den USA und Tschechien trafen zwei der Turnierfavoriten aufeinander, beide Teams wurden ihrem Ruf gerecht. Anfangs gehörte das Spiel zwar den US-Boys, danach wurden die Tschechen immer stärker. Die Osteuropäer zeigten sich von ihrer 0:10 Niederlage im Auftaktspiel gegen Deutschland gut erholt und deutlich verbessert. Sogar im Auslassen von Großchancen übertrafen sich die Tschechen immer wieder selbst. Dennoch erkämpften sie sich den Sieg: Zwei Sekunden (!) vor der Schlusssirene fiel der vielumjubelte Treffer zum 4:3 für die Tschechen.
Die passende Einstimmung auf den aus deutscher Sicht Höhepunkt des ersten Passauer WM-Tages. Unter den Augen von IIHF Vize-Präsident Walter Bush, DEB-Vize-Präsident Uwe Harnos und Passaus Oberbürgermeister Albert Zankl traf die deutsche Inlinehockey-Nationalmannschaft auf Österreich. Es entwickelte sich ein über weite Strecken offenes Spiel, trotz des 8:1 Sieges der Deutschen war es lange Zeit spannend. Drei Treffer zu Beginn des Schlussviertels binnen einer Minute ließen die letzten Zweifel über den zweiten deutschen Sieg im zweiten Spiel verschwinden. Entsprechend überschwänglich die Stimmung auf den Rängen. „Einfach toll, ich bin überglücklich, dass alles so funktioniert hat“, freute sich Hawks-Vorstand Christian Eder am Ende des ersten Turniertags. Organisationsleiter Heinz Geisenberger, am Sonntag in der Passauer Eis-Arena wohl der gefragteste Mann meinte gelassen: „Ich war mir immer sicher, dass wir eine super WM erleben werden, wir haben ja auch ein hervorragendes Team und jeder ist mit Herzblut dabei.“ Gelegenheit ein wenig durchzuatmen haben die Passauer WM-Organisatoren erst wieder Mittwoch. Dann steht nur ein Spiel auf dem Plan, um 20 Uhr spielt der Erste der A-Gruppe gegen den Vierten der C-Gruppe um Auf- oder Abstieg in den A- bzw. B-Pool.