Verflixte drei MinutenKönigsbrunn unterliegt Erding im ersten DIHL-Finale
Immer wieder rollten die Angriffe der Erdinger (gelb) auf das Königsbrunner Tor. Lange konnte der ICK die Partie dennoch offen halten, am Ende brachen dem Herausforderer drei schwarze Minuten das Genick. (Foto: ICK)Knapp 400 Zuschauer folgten dem Ruf des IC Königsbrunn und besuchten am Sonntagabend die Hydro-Tech-Eisarena. In dieser wurde das Hinspiel der Finalserie um die deutsche Inlinehockey-Meisterschaft zwischen dem ICK und dem Deutschen Meister, den Erding Crowns, ausgetragen. Die Gastgeber unterlagen mit 6:11 (2:3, 2:3, 1:4, 1:1).
Kaum einer der vielen Fans sollte sein kommen bereut haben, denn auf dem Feld präsentierten sich mit Patrick Seifert, Fabio Carciola und Andreas Farny vom ICK und Felix Schütz, Stephan Daschner oder Patrick Buzas bei Erding, Spieler von Rang und Namen. Entsprechend unterhaltsam und torreich wurde die Partie, in der der ICK eine gute Ausgangslage für das Rückspiel binnen drei Minuten vergab.
Bereits im ersten Viertel fielen fünf Treffer, davon drei auf Seiten der Erdinger, die immer in Führung lagen. Im zweiten Drittel konnte der ICK kurzzeitig zum 3:3 ausgleichen, doch die Crowns hatten immer wieder Antworten parat. So ging es mit einer nicht unverdienten 4:6 Führung für die Gäste in die Halbzeipause.
44 Sekunden nach Wiederanpfiff schien der ICK auf dem richtigen Weg als Andreas Farny mit seinem dritten Treffer an diesem Tag auf 5:6 verkürzte. Unmittelbar im Anschluß folgten allerdings drei katastrophale Minuten, in denen Erding zum Toreschießen eingeladen wurde. Exakt 180 Sekunden nach Farnys Tor stand es 5:10 und die Partie war entschieden. Die Königsbrunner fanden in der Folge kein geeignetes Mittel um die Gäste noch einmal in Verlegenheit zu bringen, einzig Robin Maag konnte noch Zählbares auf der Anzeigetafel platzieren.
Für den ICK bringt die Niederlage eine große Hypothek mit sich, denn im Rückspiel am kommenden Freitag müssen fünf Tore aufgeholt werden.
Tore: Farny 3, Streicher, M. Seifert, Maag – Schütz 3, Daschner 2, Zimmermann 2, Brenninger, Deubler, Buzas, C. Poetzel. Strafminuten: 6 – 4,5.