Schlittschuhlaufen auf Berlins erster Synthetik-EisflächeStiller Eishockey Center

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Das Stiller Eishockey Center ist ein Projekt des ECH Turtles Berlin e.V. und eine ganz besondere Herzensangelegenheit ihres 1. Vorsitzenden Martin Reinemann. Reinemann besitzt neben seiner Tätigkeit bei den Turtles, den größten Laden für Eis- und Inlinehockey-Ausrüstung und Zubehör in ganz Berlin. Doch ohne seine Vision und Engagement, wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Einen sechststelligen Betrag hat Reinmann laut eigener Aussage in das Stiller-Eishockey Center investiert.

Begonnen hat alles im Sommer 2015. Als den Turtles die Turnhalle der ehem. Amelia-Earhart-Schule durch das Bezirksamt Berlin Treptow-Köpenick zugesprochen wurde, konnten die Umbaumaßnahmen beginnen. Neben der Synthetik-Eisfläche, wurden Eishockeybanden, Tore und Fangnetzte in die Halle integriert. Die ehemaligen Geräteräume wurden zu Auswechselbänken umgebaut. Seit September 2015 liefen umfangreiche Tests, die bereits für Vereine und Hobbyspieler angeboten wurden. Besonders bei der synthetischen Oberfläche taten sich die Verantwortlichen lange schwer. Neben eine langen Haltbarkeit und der einfacher Pflege, sollte sie sich vor allem wie echtes Eis anfühlen.

Tatsächlich ist es zunächst ungewohnt auf dem Belag zu laufen. Die Schlittschuhkufen benötigen eine gewisse Zeit zur „Erwärmung“, dann läuft es sich recht gut, auch wenn das Laufen auf der Eisfläche mehr Kraft in Anspruch nimmt. „Gute Schlittschuhläufer haben hier einen Vorteil, denn man kann nicht so viel Gleiten, du musst viel mehr arbeiten“, sagt Reinemann. Er beschreibt den Kraftaufwand als positiven Nebeneffekt auf die Fitness der Spieler. Keinen Unterschied zum echten Eis merkt man im Umgang mit dem Puck.

Das Stiller-Eishockey Center soll allerdings nicht nur eine Anlaufstation für die Turtels sein. Es will eine Trainingserweiterung für die Region Berlin-Brandenburg darstellen. Zur Eröffnung fanden sich Spielerinnen der OSC Eisladies (1. Damenbundesliga) und Spieler des Eisbären Juniors Berlin e.V. ein und testeten das Eis. Nach kurzer Eingewöhnung, konnte kaum ein Unterschied zum echten Eis ausgemacht werden.

Die Eisfläche von knapp 440m² benötigt kaum Pflege, nach den Eiszeiten muss sie abgesaugt und regelmäßig mit einer Art Spülmittel bearbeitet werden. Der Untergrund soll laut Hersteller mindestens zehn Jahre nutzbar sein. Das die Turnhalle durch das Stiller-Eishockeycenter für 2 ½ Jahre mietfrei zu nutzen ist, ist ein Zeichen des Bezirksamts für den Breitensport in Berlin.

Eiszeiten können über die Seite Stiller-Hockey.de gebucht werden. Die Preise sind im Vergleich zur Eishalle, besonders für Hobbyspieler, deutlich attraktiver. Die viel zu lange Sommerpause und der Durst nach Eis, kann hier vorübergehend auf jeden Fall gestillt werden.


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