Rhein-Main Patriots sind Vizemeister

Die
Rhein-Main Patriots können mit ihrer bisherigen Saison mehr als zufrieden sein.
Im letzten Spiel der Inlinehockey-Bundesliga besiegte man am vergangenen
Samstag im Endspiel um Platz 2 die Mannheim Rats, nach einem 3:5-Halbzeitrückstand
am Ende mit 8:5 und feierte somit die Vizemeisterschaft. „Mit diesem Ergebnis
hätten wir zu Beginn der Saison absolut nicht gerechnet, es ist ein super
Erfolg der ganzen Mannschaft, bedenkt man auch noch die Ausfallliste in den
letzten Spielen“, so ein überaus zufriedener Trainer Patric Pfannmüller.
Dabei sah
es in den ersten 30 Minuten gar nicht so gut aus. Man führte zwar schnell mit
1:0 durch Marco Forster, musste aber ebenso schnell den Ausgleich der Rats durch
Marcus Semlow hinnehmen. 22 Sekunden waren bis dahin gespielt. Mannheim wurde
immer stärker und ging in der 9. Spielminute durch den früheren Assenheimer
Daniel Steinke in Führung. Vier Minuten später war es Christian Unger, der auf
Pass von Hannes Ressel den Ausgleich für die Hausherren wieder herstellte. Doch
nur 75 Sekunden später nutze Dirk Weber eine Unachtsamkeit der Hessen und
brachte sein Team wieder mit 2:3 in Front.
Mannheim
kam besser aus der ersten Pause und erhöhte nach zwei Minuten auf 2:4, erneut war
Daniel Steinke der Torschütze. Nur 14 Sekunden später nutzte Maurice Lambrecht
eine Überzahlsituation und brachte sein Team sogar auf 2:5 in Führung.
Spielertrainer Patric Pfannmüller, der aufgrund einer Spieldauerstrafe gegen
Düsseldorf als Spieler nicht mitwirken durfte, und somit nur an der Bande Einfluss nehmen konnte, nahm nun
eine Auszeit und versuchte die Gemüter seiner Spieler etwas zu beruhigen.
Schwierig nur, das sich Yannick Wehrheim in dieser Phase des Spiels wegern
Meckerns eine Disziplinarstrafe einhandelte und daher zehn Minuten auf der
Strafbank verbringen musste. Der in diesem Spiel sehr dünne Kader war also noch
einmal geschwächt. Die Patriots aber gaben nicht auf und kamen durch Marco
Kluin in der 24. Spielminute zum 3:5-Anschlusstreffer. Dies sollte auch der
Halbzeitstand sein.
Ab der 31.
Minute spielten dann nur noch die Patriots. Hochkonzentriert und zielstrebig
arbeitete man sich an das Tor der Mannheim Rats heran. Belohnt wurde dieses
Engagement dann in der 34. durch Jan Sturatschek. Knapp sechs Minuten später folgte
dann der viel umjubelte Ausgleich. Christian Trautmann zeichnete sich verantwortlich.
In Überzahl schoss er den Puck ins lange Eck und so stand es nach 39 Minuten
wieder unentschieden. „Eine tolle Moral“, lobte der in diesem Spiel immer
stärker werdende Patriots-Goalie Thomas Teschner später.
Das letzte
Viertel musste also die Entscheidung bringen. Doch auch dort spielten nur noch
die Hausherren. Wie abgeschnitten war das Spiel der Rats. In der 48. Minute kam
dann die verdiente Führung der Niddataler. Christian Unger konnte Johannes
Ludwig überwinden und den Puck zum 6:5 im Tor unterbringen.
50 Sekunden
später ließ dann Yannick Wehrheim auf Pass von Jan Sturatschek das Netz der
Gäste erneut zappeln. Mit 7:5 führten nun die Patriots und ließen nicht locker.
Sichtlich enttäuscht wirkten die Badener nun und so vermehrten sich die
Straffzeiten. Eine solche sollte dann auch den endgültigen Genickschlag für die
Mannheim Rats bedeuten. Die Patriots nutzen die numerische Überzahl auf dem
Feld aus, und so war es Christian Trautmann in der 56. Spielminute, der den 8:5-Sieg
besiegelte. Mit einem Vizemeistertitel verabschieden sich die Patriots hoch
zufrieden aus der Inlinehockey-Bundesligasaison 2009. Es könnte die letzte
gewesen sein, hat man sich längst im Skaterhockey etabliert und sieht dort zurzeit
eine größere Perspektive für Verein, Zuschauer und Mitglieder.
Auch im
besagten Skaterhockey ist man in dieser Saison bereits sehr erfolgreich, neben
den überragenden Erfolgen im Pokal, wo man am 26.07. um 15:00 Uhr gegen
Bundesligist Augsburg im Pokalviertelfinale steht, läuft es auch in der
Meisterschaft absolut nach Plan. Am Sonntag stand dann das Spiel des
Tabellenführers Rhein-Main Patriots gegen den Zweiten, die Bad Friedrichshall
Roadrunners, auf dem Programm. Auch dort war die Marschroute klar. Die Vorgabe
wollten die Gäste dem ungeschlagenen Tabellenführer aber so schwer wie möglich
machen, hatten sie sich ebenso einiges vorgenommen. Dennoch sah man von Beginn
an, wer dieses Spiel entscheiden wollte. Die Patriots bestimmten das
Spielgeschehen und ließen Gegner und Ball laufen. So hieß es 3:0 zur Pause. Im
zweiten Abschnitt ein ähnliches Bild: Die Niddataler wirkten überlegen und
kontrollierend. Der Gast war einfach zu ideenlos, um sich gegen die drohende
Niederlage zu stemmen. So bauten Marco Forster und Christian Unger das Ergebnis
bis zum Ende des zweiten Drittels auf 5:0 aus. Das Schlussdrittel war dann
lediglich noch reine Formsache. Yannick Wehrheim, Florian Schneider, Lars
Bannenberg und Christian Unger erhöhten noch auf 9:0 und am Ende stand eine nie
gefährdeter zehnter Sieg im zehnten Spiel der Regionalliga Südwest. In den
verbleibenden acht Spielen benötigen die Hessen lediglich fünf Siege, um den
geplanten Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt zu machen. Weiter geht es dabei
am 11.07. beim Tabellenschlusslicht Heilbronn II. Das nächste Heimspiel
bestreiten die Patriots dann im Pokal am 26.07.2009 um 15:00 Uhr gegen den TV
Augsburg.
Nur bei MagentaSport siehst du ALLE Spiele live! 📺🤝