Rhein-Main Patriots melden Team für Inlinehockey-BundesligaVerein fährt zweigleisig: Skaterhockey und Inlinehockey

Nachdem die Rhein-Main Patriots im Jahr 2009 dem Inlinehockey den Rücken kehrten und von da an im Skaterhockey auf Bundesebene aktiv waren, wollen sie ab der kommenden Saison zurück zu ihren Wurzeln und wieder in der Inlinehockey-Bundesliga mitmischen. Diese soll parallel zur Skaterhockey-Saison laufen. Der Kader der Patriots bietet eine ausreichende Größe hierfür und auch Terminprobleme wird es dabei nicht geben, da der Inlinehockey-Kommission IHD sowie die Skaterhockey-Kommission ISHD unter dem Dach des Deutschen Rollsport- und Inlineverbands (DRIV) organisiert sind und Hand in Hand arbeiten wollen.
Grund für die Entscheidung des Vorstandes des Niddataler Vereins ist die Runderneuerung der IHD. „Inlinehockey auf Bundesebene war in den letzten Jahren eingeschlafen, die Strukturen waren unkoordiniert und fragwürdig, weshalb wir uns 2009 für den Wechsel zum Skaterhockey entschieden haben. Die ISHD dagegen hat uns eine professionelle Struktur geboten“, so der sportliche Leiter der Patriots, Patric Pfannmüller. „Aber international ist Inlinehockey weit mehr etabliert, wird weltweit gespielt und birgt mehr Potenzial.“ Durch die neue Orientierung der IHD unter neuer Führung sehe man als Verein hier eine große Chance. Die Patriots sind bis heute trotz der langen Pause der Rekordmeister und -pokalsieger im Inlinehockey und wollen von nun an wieder an die großen Erfolge anknüpfen. Dennoch liegt der Fokus weiterhin im Skaterhockey darauf, den Wiederaufstieg aus der 2. in die 1. Bundesliga zu schaffen und dort eine feste Größe zu werden.
Die Zweigleisigkeit wird kein Alleinstellungsmerkmal der Assenheimer sein. Bisher haben die Miners Oberhausen bestätigt, ebenfalls Teams fürs Inline- und Skaterhockey zu melden, weitere namhafte Vereine könnten folgen. Die Inlinehockey-Bundesliga wird im Modus von Dreierspieltagen ausgetragen, dabei werden an einem Wochenende drei Teams an einer Spielstätte zusammenkommen und in jeweils zwei Spielen antreten.
Wann die Saisons allerdings starten, bleibt wegen der Corona-Pandemie noch abzuwarten.