Inlinehockey-WM: Österreich schafft Klassenerhalt

Mit einem 7:2 Sieg gegen den Gastgeber Ungarn bleibt Österreich im
Inlinehockey weiterhin erstklassig. Es gab einige Parallelen zum Spiel
gegen Deutschland, nur eben umgekehrt. Nach knapp acht Spielminuten war
mit dem Treffer zum 3:0 die Vorentscheidung gefallen. Abseits des
Spielfeldes wurde wegen der großen Hitze, Temperaturen um 40 Grad in
den Spielhallen, das erste Spielverbot für einen Spieler ausgesprochen.
Das Spiel entwickelte sich nicht nur zur Nervenschlacht sondern auch
zur Hitzeschlacht. Ventilatoren auf den Spielerbänken gehören zur
Ausstattung wie die zahlreichen Wasserflaschen. Dementsprechend frisch
startete das österreichische Nationalteam nach drei Niederlagen in
diese Richtungsweisende Begegnung.
Mit dem 1:0 durch Gerd Gruber (3.) und dem Doppelpack durch Martin
Mairitsch in der 5. und 9. Spielminute war die Entscheidung schon sehr
früh gefallen. Das Team blieb seiner Linie treu und verfolgte auch
weiterhin seine Taktik als die heimischen mit der Brechstange
versuchten den Anschlusstreffer zu erzielen.
Aber nicht nur ein in Top-Form spielender Walter Bartholomäus
verhinderte schlimmeres, sondern vielmehr war es eine geschlossene
Mannschaftsleistung die in weiterer Folge bis zur 21. Spielminute den
Ungarn auf 5:0 davonzog. Erst dann gelang den Ungarn der
Anschlusstreffer. Die Kräfte waren dann zugegebener Weiße auf beiden
Seiten so gut wie aufgebraucht, zu einem richtigen Spielfluss kam es
nicht mehr.
Thomas Poloprudsky ist zwar zufrieden „aber so locker wie das 7:2
ausschaut war es nicht. Die Spieler waren optimal auf das Spiel
eingestellt. Wir haben versucht zu 100% unserer Linie treu zu bleiben,
dass ist bei solchen Spielen wichtig. Schuller und Wanner haben sich in
das Team gut integriert, aber heute hat jeder sein Schäufelchen dazu
beigetragen!“.
Am Freitag, 16.00 wartet der Rekord-Weltmeister aus den USA. Zuletzt
spielte Österreich 2004 bei der Weltmeisterschaft in Bad Tölz gegen
Amerika. Das Spiel konnte lange Zeit offen gehalten werden und endete
nach einer torlosen Verlängerung im Penaltyschießen. Erst der siebte
Penalty brachte die Entscheidung zugunsten der Amerikaner.