IC Königsbrunn ist deutscher Inlinehockey-VizemeisterDIHL-Finale: Erding bleibt Meister
Trotz der Niederlage geht der IC Königsbrunn hoch erhobenen Hauptes aus der Saison 2015. Mit der Vizemeisterschaft hatte kaum jemand gerechnet. (Foto: ICK)Es hat nicht gereicht. Nach der Hinspielniederlage unterlag der IC Königsbrunn auch im Rückspiel um die deutsche Meisterschaft dem derzeitigen Starteam aus Erding. Allerdings war die Leistung des ICK beim 4:7 (2:1, 0:1, 1:1, 1:4) trotz der Niederlage eines Finalisten mehr als würdig. „Das was wir heute noch einmal gezeigt haben, nötigt mir riesigen Respekt ab“, so ein sichtlich zufriedener Trainer Andy Römer. „Wir haben heute alles riskiert und der Topmannschaft aus Erding nochmals die Stirn geboten. Am Ende hat es nicht gereicht und daher Glückwunsch an die Crowns zum Meistertitel.“
Römer begann mit einer besonderen Taktik, denn obwohl alle Spieler zur Verfügung standen, begann der ICK das Spiel mit nur zwei Reihen. „Wir wollten damit von Beginn an den Druck hoch halten und Erding zeigen, dass wir keineswegs aufgegeben haben“, erläutert Römer die Maßnahme. Und zu Beginn war der Schachzug äußerst erfolgreich. In der vierten Minute ging der ICK in Führung und erhöhte in Minute neun sogar auf 2:0. In dem von Taktik geprägten Spiel konnte Erding anschließend verkürzen. Im zweiten Viertel hatten die Königsbrunner mehrfach die Chance den Vorsprung zu erhöhen, kurz vor der Halbzeit gelang den Crowns in Überzahl der Ausgleich.
Mit welcher Moral der ICK in diesem Jahr auftrat, zeigten die beiden letzten Viertel der Saison. Kurz nach der Pause ging Erding erstmals in Führung. Doch der ICK gab sich – trotz des nun sechs-Tore-Rückstandes in der Gesamtabrechnung – zu keiner Sekunde auf und gab weiter alles. Die Belohnung folgte mit dem 3:3. Von Minute zu Minute wurden allerdings die Kräfte weniger und Erdings Star Felix Schütz erhöhte mit zwei Treffern auf 5:3. Allerdings waren die Brunnenstädter noch immer nicht geschlagen. Patrick Seifert verkürzte nochmals. Zwei Minuten vor Spielende sorgten erneut Schütz sowie Stephan Daschner mit einem Doppelschlag für den Endstand.
Tore: Schütz 3, Ortolf, Trox, Daschner – P. Seifert 2, Farny, Gäbelein. Strafminuten: 7,5 – 6.