Germering für Königsbrunn zu stark

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Der Glaube an die deutsche Inlinehockey-Meisterschaft war zwar deutlich erkennbar, allerdings war der Titelverteidiger, die Rolling Wanderers Germering, für den ESV Pinguine Königsbrunn einfach zu stark. Mit 3:10 (0:3, 1:3, 0:2, 2:2) unterlagen die Pinguine, sodass sich die Germeringer den Meisterpokal zum fünften Mal in Serie sicherten und ihre Vormachtstellung im deutschen Inlinehockey untermauerten.

„In dieser Besetzung war Germering einfach nicht zu schlagen“, räumte auch ESV-Kapitän Steffen Tölzer nach dem Spiel ein. Wie beeindruckend und langweilig zugleich die Spielzeit für den alten und neuen Meister gewesen sein musste, zeigt sich an zwei Beispielen: Germering gelang es in jedem Spiel, mehr als zehn Tore zu erzielen, aber dies half nicht über die fast schon gelangweilt wirkenden Gesichter bei der Medaillenübergabe und Pokalüberreichung hinweg. Die Pinguine hingegen feierten nach dem ersten Frust zu Recht und ausgiebig die dritte deutsche Vizemeisterschaft nach 2004 und 2006.

Das Spiel selbst begann überraschend, denn dank zweier früher Hinausstellungen und einem äußerst couragierten Auftreten des ESV spielten die Pinguine die Gastgeber sechs Minuten lang an die Wand, konnten aber keinen Treffer erzielen. Wie man im Inlinehockey erfolgreich Überzahl spielt, zeigten aber nur wenig später die Rolling Wanderers, denen ihre ersten drei Treffer allesamt mit einem Mann mehr gelangen.

Alexander Oblinger konnte zu Beginn des zweiten Viertels verkürzen, und eine kurze Zeit sah es so aus, als ob die Pinguine zurück ins Spiel fänden, aber ein perfekter Konter zum 1:4 besiegelte das Schicksal des ESV frühzeitig. Bis zur Pause zogen die Germeringer auf 1:6 davon.

Im dritten und vierten Viertel änderte sich rein gar nichts an der Szenerie, denn die Pinguine rieben sich vollkommen auf und zollten auch ein wenig dem kraftraubenden Halbfinale gegen Düsseldorf Tribut. Die Wanderers hingegen blieben ihrem Rhythmus treu und kamen zu weiteren Treffern. Die Tore von Patrick Weigant und Steffen Tölzer waren letztendlich nur noch Ergebniskorrektur.