FIRS-WM: 1:4-Rückstand gegen Mexiko in 5:4-Sieg gedreht

Im Viertelfinale siegte die Mannschaft des Trainergespanns Christian Müller und Stefan Weber gegen Mexiko mit 5:4 nach Verlängerung und trifft nun im Halbfinale auf den Sieger der Partie Australien gegen Chile.
„Wir haben uns das Spiel Mexiko gegen Kolumbien (2:3) gestern Abend extra angeschaut, um Mexiko zu studieren“, berichtet Christian Müller. „Wir haben schnell festgestellt, dass Mexiko einiges stärker ist als die letztjährige Mannschaft, gegen die wir Bronze im B-Pool gewonnen haben.“ Und tatsächlich lief es zunächst gar nicht gut. Zwar glich Christian Müller, der ja wie berichtet aufgrund von Personalmangel als Spielertrainer agiert, per Direktabnahme zum 1:1 aus. Doch bis zum Beginn der zweiten Spielhälfte lagen die Deutschen mit 1:4 zurück. „Mexiko ist eine schnelle und kombinationsfreudige Mannschaft. Wenn man sie unter Druck setzt, haben sie Probleme mit dem Spielaufbau hatten, lässt man ihnen jedoch Zeit und Raum, sind sie läuferisch kaum zu halten“, so Müller. Nach einer Auszeit – Müller: „Dabei ist es etwas lauter geworden“ – stellte das Trainergespann auf zwei Reihen um. Danach lief es: Christian Müller traf nach einem Alleingang zum 2:4, Thomas Müller stellte per Handgelenkschuss im Powerplay den 3:4-Anschluss her und Kapitän Alexander Brinkmann glich per Direktabnahme zum 4:4 aus. In der Overtime spielte Dennis Spanke dem Kapitän den Puck direkt in den Lauf – und Brinkmann traf schließlich zum 5:4-Sieg. Einer der Sieggaranten war auch der eingewechselte Torhüter Julian Hessel, der kein Gegentor zuließ.
„Wir sind alle total geschafft. Jetzt wird gegessen, eine Runde geschlafen und heute Abend schauen wir uns vielleicht noch ein paar Spiele im A-Pool an“, schnaufte Christian Müller durch. Wahrscheinlich heißt der Gegner nun Australien. „Das ist eine starke Mannschaft. Schaffen wir es aber, an der Leistung von heute anzuknüpfen, haben wir Chancen, das Spiel zu gewinnen und damit ins B-Pool-Finale einzuziehen.“