DIHL: Durchwachsener Saisonstart für Landsberg

Beim ersten Turnier in der Deutschen Inlinehockeyliga (DIHL) sicherten sich die TSV Landsberg Vipers mit zwei starken Partien Platz eins beim ersten Vergleich in Sonthofen.
Alles begann im ersten Spiel gegen die U-Park-Jackals Pfronten, wie man es von der TSV-Truppe gewohnt war: Erst einmal behäbig in Rücktand geraten, um dann um so furioser aufzuholen. Ganze 26 Sekunden dauerte es, bis die Scheibe im Landsberger Gehäuse einschlug. Derart überrumpelt fanden die Vipers nur langsam ins Spiel, mussten aber noch das 0:2 nach sieben Minuten und das 0:3 in der 19. Spielminute hinnehmen. Erst in der 22. Minute gelang den Landsbergern der erste Treffer. Bezeichnenderweise wurde dieser durch eine Parade des Vipers-Torhüters Christoph Mayr eingeleitet, der sich somit mit einem Assist endlich auch einmal in die Statistik eintragen durfte. Tobias Wolff vollendete diese Aktion nach Zuckerpass von Markus Wartosch zum 1:3. Noch wähnten sich die Gegner aus Pfronten in Sicherheit. Sie führten ja bis fast zur Hälfte der Partie recht ungefährdet. Es folgten jedoch innerhalb von zwei weiteren Minuten die Landsberger Treffer zwei und drei. Angetrieben von Abwehrspieler Andreas Widmann trugen sich seine Vorderleute Thomas Holzmann, jeweils als Torschütze und Michael Hess als Passgeber in die Scorerliste ein. Michael Bauer führte die TSVler schließlich mit seinem 4:3 endgültig auf die Siegerstraße. Das 5:3 in der 33. Minute besorgte Markus Vaitl, und spätestens mit dem 6:3 durch Tobias Wolff schien der Bann gebrochen. Die Pfrontener kamen nur noch zu gelegentlichen, aber gefährlichen Kontern, die der Landsberger Keeper Christoph Mayr entschärfte. Mit einem sehenswerten Schuss erzielte in der 37. Minute Florian Kettemer das 7:3, ehe erneut Thomas Holzmann, Markus Vaitl und wieder Florian Kettemer nach einer schönen Kombination mit Patrick Oberdörfer das Ergebnis auf 10:3 hochschraubten. In der letzten Sekunde gelang Tobias Wolff sein dritter Treffer zum 11:3-Endstand.
Einen ähnlichen Verlauf nahm auch die zweite Partie gegen den ERC Sonthofen. Dieses Mal ließen die Vipers den Gegner nur mit 0:2 davonziehen, ehe Michael Hess eine Vorlage von Thomas Glasow zum 1:2 verwerten konnte. Es entwickelte sich daraufhin eine rasante Partie, in der die Landsberger ein deutliches Übergewicht im spielerischen Element für sich verbuchen konnte. Doch mehr als der erneute Anschluss zum 2:3 durch Florian Kettemer, nachdem die Gastgeber zwischenzeitlich den alten Zwei-Tore-Abstand wieder herstellten, sprang für das TSV-Team nicht heraus. Vielmehr bissen sich die Vipers am Sonthofener Torhüter die Zähne aus. Mit starken Paraden vereitelte er zahlreiche Landsberger Großchancen. Diese rasante Partie entwickelte sich dann zunehmend entsprechend eines eisernen Gesetzes im Sport: Wer vorne die Tor nicht macht, kassiert sie hinten. Und so kam es auch.
Tor um Tor bauten die Sonthofener ihren Vorsprung auf 2:7 aus, obwohl Stefan Schneider im Landsberger Gehäuse ein ums andere mal rettend eingriff.
Schlussendlich kamen die Landsberg Vipers aber noch durch jeweils zwei Treffer von Thomas Glasow und Thomas Holzmann auf 6:8 heran, was aber im Endergebnis den Turniersieg für die TSV Vipers bedeutete, da Sonthofen im dritten Spiel gegen die U-Park-Jackals mit 3:7 verlor.
Die TSV-Schützen: Holzmann (5), Wolff, Kettemer (je 3), Glasow, Vaitl (je 2), Bauer, Hess.
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