WM 2018: Zum ersten Mal gegen SüdkoreaHoher Gewinn bei WM 2017 – neue Weltrangliste

Noch nie in seiner Geschichte hat eine Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey-Bundes oder seiner Vorgängerverbände gegen eine koreanische Nationalmannschaft gespielt, weder bei einem Turnier noch in einem Freundschaftsspiel. Neben Österreich gelang dem Team aus Fernost bei der B-WM – genauer: WM-Division IA – der Aufstieg in die höchste WM-Stufe. 1979 hat Südkorea zum ersten Mal ein offizielles Länderspiel bestritten und unterlag damals, am 16. März 1979, in Barcelona dem Gastgeber Spanien mit 1:7. Doch statt Spanien heißen die Gegner der Südkoreaner nun Kanada, USA – und Deutschland.
Deutschland trifft in Herning auf diese Teams: Kanada, Finnland, USA, Norwegen, Lettland, Dänemark und Südkorea. Die Ausgangslage ist damit ähnlich wie in diesem Jahr in Köln. Drei Top-Nationen werden die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm vor eine schwere Aufgabe stellen. In den übrigen Spielen wird es darum gehen, das Viertelfinale zu erreichen. Die Spiele finden in der 2010 errichteten Jyske Bank Boxen in Herning statt, die bei Eishockey-Spielen ein Fassungsvermögen von 11.000 Zuschauern hat.
Die Teams der Gruppe A spielen in der in diesem erst eröffneten Royal Arena in Kopenhagen, wo 12.500 Zuschauer Platz finden werden. Hier treten Russland, Schweden, Tschechien, Schweiz, Weißrussland, die Slowakei, Frankreich und Österreich an.
Freilich könnte es unter Umständen bereits vor dem WM-Spiel in Herning zu einem Spiel gegen Südkorea kommen. Denn als Gastgeber gehen die Koreaner auch beim Eishockey-Turnier der Olympischen Spiele in Pyeongchang (10. bis 25. Februar 2018) an den Start. Zwar spielen Deutschland und Südkorea in unterschiedlichen Gruppen, doch der Modus sorgt dafür, dass alle Teams mindestens ein Play-off-Spiel bestreiten werden. Die drei Gruppensieger und der beste Zweite qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale. Die acht übrigen Teams bestreiten in direkten Duellen die so genannte Viertelfinal-Qualifikation; sozusagen ein verkürztes Achtelfinale.
Gewinne bei der WM 2017
Gute Nachrichten gibt es derweil zum Abschluss der gerade beendeten Eishockey-WM 2017 in Köln und Paris. Wie unter anderem der Sportinformationsdienst (SID) meldet, konnte bei dem zurückliegenden Turnier ein Gewinn in Höhe von rund zwei Millionen Euro erwirtschaftet werden. Der Verband war bereits vor der Weltmeisterschaft schuldenfrei, sodass die Gewinne, die allerdings offenbar mit dem Vermarkter Infront aufgeteilt werden müssen, nun in die Nachwuchsarbeit des Verbandes investiert werden können.
Die neue Weltrangliste
Wie bereits berichtet hat sich die deutsche Nationalmannschaft durch den achten Platz im eigenen Land auch in der IIHF-Eishockey-Weltrangliste um zwei Ränge auf den achten Platz verbessert. Hier die komplette Liste:
1. Kanada, 2. Russland, 3. Schweden, 4. Finnland, 5. USA, 6. Tschechien, 7. Schweiz, 8. Deutschland, 9. Norwegen, 10. Weißrussland, 11. Slowakei, 12. Lettland, 13. Frankreich, 14. Dänemark, 15. Slowenien, 16. Österreich, 17. Kasachstan, 18. Italien, 19. Ungarn, 20. Polen, 21. Südkorea, 22. Ukraine, 23. Japan, 24. Großbritannien, 25. Litauen, 26. Kroatien, 27. Estland, 28. Niederlande, 29. Rumänien, 30. Serbien, 31. Spanien, 32. Belgien, 33. Australien, 34. Island, 35. Israel, 36. Mexiko, 37. China, 38. Neuseeland, 39. Nordkorea, 40. Bulgarien, 41. Türkei, 42. Luxemburg, 43. Südafrika, 44. Hongkong, 45. Georgien, 46. Vereinigte Arabische Emirate, 47. Bosnien-Herzegowina, 48. Taiwan.