WM 2017 in Köln und ParisDeutschland und Frankreich richten Weltmeisterschaft aus

Schon 2001 (damals noch unter dem Namen Kölnarena) und 2010 fanden in der Lanxess-Arena Eishockey-WM-Spiele statt. (Foto: Carsten Schürenberg - www.stock4press.de)Schon 2001 (damals noch unter dem Namen Kölnarena) und 2010 fanden in der Lanxess-Arena Eishockey-WM-Spiele statt. (Foto: Carsten Schürenberg - www.stock4press.de)
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Am Freitag, den 17. Mai fand während des IIHF-Jahreskongresses in Stockholm (Schweden) die mit Spannung erwartete Vergabe des Austragungsortes für die IIHF-Eishockey-Weltmeisterschaft 2017 statt. Die IIHF-Mitgliedsnationen haben entschieden die WM 2017 nach Deutschland (Köln, Lanxess-Arena) und Frankreich (Paris, Palais-Omnisports Paris-Bercy) zu vergeben. Mitstreiter waren Dänemark (Kopenhagen) und Lettland (Riga), die sich ebenfalls mit einer gemeinsamen Austragung beworben hatten.

Die Entscheidung ist das Highlight jahrelanger harter Arbeit des Deutschen Eishockey-Bundes sowie des Französischen Eishockeyverbandes (FFHG). Ziel der ambitionierten Bewerbung ist es, das Eishockey in beiden Ländern durch dieses riesige Event der Top-Eishockeynationen mehr zu bewerben und weiterzuentwickeln.

Köln (Lanxess-Arena) und Paris (Palais-Omnisports, Paris-Bercy) werden von 5. bis zum 21. Mai 2017 die beiden Austragungsorte der Weltmeisterschaft sein.

Jeweils eine Gruppe mit dem Gastgeberland bestreitet die Vorrunde in Deutschland beziehungsweise Frankreich. Auch die Viertelfinals werden in Köln und Paris ausgetragen. Das Halbfinale sowie die Spiele um die Medaillen werden in Köln stattfinden, da Deutschland Hauptort des Turnieres ist.

Die letzte Weltmeisterschaft in Frankreich fand 1951 statt, während in Deutschland die Erinnerungen an die erfolgreiche WM 2010 mit dem Eröffnungsspiel in Gelsenkirchen sowie den Austragungsorten Köln und Mannheim noch frisch sind.

Uwe Harnos, Präsident Deutscher Eishockey-Bund: „Ich danke all denjenigen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben. Für das deutsche Eishockey birgt die Vergabe der IIHF-Eishockey-Weltmeisterschaft 2017 nach Deutschland und Frankreich die Chance unseren Sport positiv in die Öffentlichkeit zu tragen. Ein großes Dankeschön an unsere französischen Partner für die gute Zusammenarbeit und insbesondere auch an Franz Reindl und sein Team, der die Voraussetzungen für den Erfolg geschaffen hat.“ 

Franz Reindl, Generalsekretär Deutscher Eishockey-Bund: „Mit Paris und Köln hatten wir ein sehr überzeugendes Konzept und wir sind froh, dass die letzten beiden Jahre harter Arbeit nun ein Happy End haben und wir gemeinsam mit Frankreich in den Hauptteil der Organisation übergehen können. Wir freuen uns auf ein großartiges Finale in Köln!“

Luc Tardif, Präsident Französicher Eishockeyverband: „Wir sind stolz und geehrt die IIHF-Eishockey-Weltmeisterschaft 2017 in Frankreich gemeinsam mit Deutschland auszutragen. Wir bedanken uns aufs herzlichste bei den IIHF-Mitgliedsnationen für diese Entscheidung. Wir ziehen auch den Hut vor unserem Gegenpart aus Dänemark und Lettland, die ebenfalls eine qualitativ hochwertige Bewerbung abgegeben haben. Wir haben nun die wundervolle Aufgabe uns mit unseren Freunden aus Deutschland zusammenzuschließen. Wir sind bereit ein einzigartiges und aussagekräftiges Event in Köln und Paris zu organisieren, sowohl für die Fans, als auch für die teilnehmenden Teams. Mit dem Deutschen Eishockey-Bund an unserer Seite ist dieses Projekt eine riesige Chance und ein Gewinn für uns. Wir möchten unsere ganze Eishockey-Nation in dieses großartige Event miteinbeziehen.“

Kommende IIHF Eishockey Weltmeisterschaften:

2014: Weißrussland (Minsk)
2015: Tschechien (Prag & Ostrava)
2016: Russland (Moskau & Sankt Petersburg)
2017:
Deutschland und Frankreich (Köln & Paris)

Der Weg bis zur WM-Vergabe:

- 23. September 2011 : Dänemark, Frankreich, Deutschland und Lettland kündigen ihre Bewerbungen für die  IIHF-Eishockey-Weltmeisterschaft 2017 beim IIHF-Halbjahreskongress 2011 in Istanbul an.

- 29. Januar 2012 : Deutschland und Frankreich unterschreiben eine Partnerschaftsvereinbarung für eine gemeinsame Bewerbung beim Finale des French Cup in Paris.

- 28. September 2012 : Deutschland und Frankreich machen ihre gemeinsame Bewerbung beim IIHF-Halbjahreskongress 2012 in Tokyo offiziell.

- 11. Januar 2013: Der Internationale Eishockey-Verband (IIHF) erhält die offizielle Bewerbung von Deutschland/Frankreich für die 81. IIHF-Weltmeisterschaft im Jahr 2017.

- 1. März 2013: Präsentation des Konzepts vor der IIHF-Bewerbungskommission.

- 13. und 14. März 2013 : Die IIHF-Bewerbungskommission besucht Köln und Paris.

- 17. Mai 2013 : Wahl des Austragungsortes der IIHF-Weltmeisterschaft 2017 beim IIHF-Jahrenskongress 2013 in Stockholm (Schweden).


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