Viertelfinale verpasst, aber Grubauer macht lange dichtDeutschland - Russland 0:3

Gut gekämpft, ein starker Philipp Grubauer im deutschen Tor – aber dennoch steht, natürlich nicht ganz unerwartet, nun auch rechnerisch fest, dass die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft das Viertelfinale bei der Weltmeisterschaft in Weißrussland verpasst hat. Mit 0:3 (0:0, 0:0, 0:3) musste sich das DEB-Team Russland geschlagen geben.

Die Russen, die im sechsten Turnierspiel den sechsten Sieg einfuhren, verzichteten in diesem Spiel noch Evgeni Malkin, der nach dem Play-off-Aus der Pittsburgh Penguins gegen die New York Rangers nach Minsk gereist war. Die Leidenschaft, die Bundestrainer Pat Cortina vor der Partie gefordert hatte, legten seine Spieler an den Tag. So erspielten sich die Deutschen auch einige Chancen, blieben aber ohne Erfolg. Doch auch auf der Gegenseite hielt Grubauer sein Tor lange Zeit sauber. Dabei überstanden die Deutschen im ersten Drittel sogar eine 3:5-Unterzahlsituation. Auch in der Folge stand Grubauer immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Die sechse Strafzeit gegen das DEB-Team brachte schließlich die russische Führung durch Vadim Shipachyov (44.). Auch nach dem 2:0 durch Sergei Shirokov (51.) gaben sich die Deutschen nicht auf, spielten in den Schlussminuten ohne Torhüter – ein Tor aber gelang nicht. Viktor Tikhonov traf 45 Sekunden vor dem Ende zum 3:0-Endstand.

Am Dienstag bestreitet Deutschland gegen die USA ab 11.45 Uhr das letzte Turnierspiel.

Tore:
0:1 (43:58) Vadim Shipachyov (Yegor Yakovlev, Sergi Plotnikov/5-4)
0:2 (50:10) Sergei Shirokov (Danis Zaripov, Artyom Anisimov)
0:3 (59:15) Viktor Tikhonov (Artyom Anisimov /ENG)

Strafen: Deutschland 12, Russland 8
Schiedsrichter: Igor Dremelj (Slowenien), Vladimir Sindler (Tschechien)
Zuschauer: 14.021