Tschechien und Schweiz sorgen für Wow-Effekt zum WM-AuftaktWM kompakt

Gruppe A:
Österreich – Finnland 1:2 (1:2, 0:0, 0:0)
Die Österreicher schlugen sich gegen Finnland hervorragend, mussten sich dem Favoriten aber knapp geschlagen geben. Patrik Puistola gelang in der fünften Minute der Führungstreffer für Suomi. Juuso Parssinen erhöhte auf 2:0 (8.), ehe Österreich durch Bernd Wolf auf 1:2 herankam (14.). Das war dann auch schon der früh hergestellte Endstand. Das Schussverhältnis sprach mit 28:16 deutlich für Finnland.
Schweden – Slowakei 5:0 (3:0, 1:0, 1:0)
Die Schweden, einer der Gastgeber der aktuellen WM, haben in ihrem Auftaktspiel in Stockholm gleich mal ein Ausrufezeichen gesetzt – vor allem im ersten Abschnitt. Abgefälschte Schüsse, schön herausgespielte Treffer – der Weltmeister von 2002 wusste offenbar nicht so recht, wo ihm der Kopf stand. Mikael Backlund (12.), Leo Carlsson (19.) und Jonas Brodin, nur sechs Sekunden vor der ersten Pause, sorgten für eine klare 3:0-Führung. Im Mitteldrittel ließen es die Favoriten etwas ruhiger angehen, erhöhten aber vor dem zweiten Gang in die Kabinen durch Elias Lindholm auf 4:0 (39.), als er im Slot einfach nur noch den Schläger reinhielt. Das 5:0 durch Mika Zibanejad von den New York Rangers war etwas skurril. Er fälschte einen Pass offenbar absichtlich mit den Kufen, aber eben ohne Kickbewegung ab.
Gruppe B:
Schweiz – Tschechien 4:5 (2:1, 0:2, 1:1, 0:1) n.V.
Ein bemerkenswertes Auftaktspiel zauberten die Vorjahresfinalisten in Herning aufs Eis. Die Schweiz hatte den klar besseren Start, führte bereits nach 94 Sekunden durch Christian Marti und erhöhte in der 18. Minute durch Damien Riat auf 2:0. Doch der Weltmeister schlug zurück, stellte 19 Sekunden vor der ersten Pause in Person von Matej Stransky den Anschluss her. Im Mittelabschnitt drehten die Tschechen die Partie, führten durch Tore von Filip Zadina und Filip Pyrochta mit 3:2. Doch es blieb spannend. Im Schlussdrittel waren die die Schweizer durch Sandro Schmid und Sven Andrighetto an der Reihe, ehe Lukas Sedlak den Ausgleich herstellte. Er verwertete nach einer schönen Powerplay-Kombination seinen eigenen Rebound zum 4:4. Kurios: Er trug dabei den Helm von Daniel Vozenilek, nachdem er seinen eigenen zuvor verloren hatte. Nach dem Treffer lieferte er die Kopfbedeckung brav wieder ab. In der Overtime hatten die Schweizer einige Chancen auf den Siegtreffer, doch Routinier Roman Cervenka entschied die Partie mit einem Treffer in den rechten Winkel für den Titelverteidiger (63.).
Dänemark – USA 0:5 (0:1, 0:2, 0:2)
Die US-Amerikaner waren gegen den Co-Gastgeber in Herning die klar bessere Mannschaft, waren im Abschluss aber zunächst nicht zwingend genug, um das Ergebnis dem Verlauf des Spiels anzupassen. Cutter Gauthier traf in der 18. Minute zum 1:0. Im Mittelabschnitt ging es mit der Überlegenheit der Nordamerikaner weiter, die deutlich höher hätten führen könne. Logan Cooley „wurschtelte“ schließlich die Scheibe ins Netz, als er aus dem Gewühl den dänischen Goalie Frederik Dichow von hinten anschoss und zum 2:0 (24.) traf. Matty Beniers erhöhte auf 3:0 (28.). Per Distanzschuss markierte Mason Lohrei das 4:0 – ein Schuss, den Dichow hätte parieren müssen (50.). Diesen Fehler machte der Goalie im Spielverlauf allerdings mehr als wett. Matty Beniers setzte schließlich den Schlusspunkt (57.).
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