Thomas Greiss stoppt die USADeutschland gewinnt zum Auftakt

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Die ersten Minute ließen Schlimmes befürchten. Die Amerikaner waren läuferisch klar besser, viel präziser im Zuspielt und oft fanden sich die Deutschen in Situationen wieder, die einem Powerplay der Amerikaner glichen – nur dass kein DEB-Spieler auf der Strafbank saß. Die Lebensversicherung stand allerdings zwischen den Pfosten: Thomas Greiss behielt auch bei einem Verkehr vor seinem Tor die Ruhe, der der Rush Hour in New York glich. Schon nach 20 Sekunden hatte Johnny Gaudreau die erste Gelegenheit, als er nach dem Auftaktbully durchgebrochen war. In der zweiten Minute musste der Pfosten mithelfen: Beinahe hätte Nick Schmaltz die US-Führung erzielt. Entlastung gab es zunächst nur gelegentlich und oft ohne größere Gefahr. Erst zur Mitte des ersten Drittels schienen sich die Deutschen gefangen zu haben – und gingen völlig überraschend in Führung: Patrick Reimer brachte die Scheibe von der rechten Seite vor das Tor von Jimmy Howard, der den Puck nicht kontrollieren konnte. NHL-Spieler Tobias Rieder verwertete den Rebound und schon das Spielgerät links an Howard vorbei. Die US-Boys brauchten einige Zeit, um sich zu schütteln, wurden dann aber wieder gefährlich. In der 19. Minute verzog Charlie McAvoy aus guter Position – zuvor hatte Felix Schütz eine gute Schusschance für eine Direktabnahme ausgelassen.  

Und auch im zweiten Drittel hielt Greiss seinen Kasten sauber, weil er eine bemerkenswerte Ruhe ausstrahlte. Nun wurden auch die Phasen mehr, in denen die Deutschen ihre Gegner weiter vom Tor weghalten konnte – doch oft genug kam es dennoch zum Belagerungszustand, gerade als sich das DEB-Team die erste Strafe eingefangen hatte. Doch mit Mann, Maus und Thomas Greiss verteidigten die Hausherren ihre knappe Führung. Manchmal half auch das Glück – wie in der 34. Minute, als Jacob Trouda aus aussichtsreicher Position verzog.

Den Deutschen war die Anstrengung dieser Abwehrschlacht immer stärker anzumerken, dennoch gab das Team von Bundestrainer Marco Sturm alles, um die Amerikaner mit viel Laufarbeit, so gut es ging, zu stören. Doch nach exakt 51 Minuten war es dann doch passiert: Connor Murphy zog von Höhe des rechte Bullykreises ab und traf zum 1:1. 22 Sekunden später hätte es beinahe erneut geklingelt, doch ein Pfiff verhindert, dass der Puck entscheidend und vor allem regulär über die Linie rutschen konnte. War’s das? Nein! Denn in der zweiten Powerplaysituation zog Dennis Seidenberg ab und KEC-Spieler Patrick Hager fälschte unhaltbar zum 2:1 ab (54.).

Tore: 1:0 (10:50) Rieder (Reimer, Kahun), 1:1 (51:00) Murphy (Larkin), 2:1 (53:58) Hager (Dennis Seidenberg/5-4).

Strafen: Deutschland 4, USA 4.

Zuschauer: 18.688 (ausverkauft).


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