Slowenien muss runter – Rechenspiele um zweiten AbstiegsplatzWM kompakt
Die Lage ist kompliziert: Wenn man davon ausgeht, dass Schweden seine ausstehenden Gruppenspiele gegen Dänemark und gegen die Slowakei noch gewinnt, könnten am Ende drei Mannschaften in der Kölner Gruppe punktgleich sein – wenn Italien gegen Dänemark gewinnt. Selbst wenn die Slowaken gegen die Schweden oder die USA punkten würden, hätte Italien in jedem Fall den letzten Platz an Dänemark weitergegeben. Wenn Dänemark und Italien als einzige punktgleich wären, aber auch bei einem Dreier-Vergleich, wenn auch die Slowaken bei vier Punkten stehen bleiben, stünde Italien vor Dänemark, im Dreier-Vergleich sogar auch vor der Slowakei.
Aber: Dänemark ist der Ausrichter der nächsten A-WM und kann damit nicht absteigen. Allerdings steigt dann nicht automatisch der Vorletzte der Gruppe, in der Dänemark spielt ab, sondern der Vorletzte der beiden Gruppen, der weniger Punkte aufweist oder – bei Punktgleichheit – das schlechtere Torverhältnis. Heißt also: Weißrussland in der Pariser Gruppe ist trotz des Sieges gegen Slowenien noch nicht gerettet.
Über die Mittagsspiele hatten wir berichtet. So lief es am Samstag in den übrigen Partien:
Gruppe A – Köln:
Russland – Slowakei 6:0 (3:0, 2:0, 1:0)
Russland hatte keinerlei Probleme mit der slowakischen Mannschaft. Vor 18.591 Zuschauer schossen Yevgebi Dadonov (2), Vladislav Gavrikov, Ivan Telegin, Nikita Kucherov und Andrei Mironov den Sieg des Favoriten heraus.
Gruppe B – Paris:
Slowenien – Weißrussland 2:5 (2:1, 0:4, 0:0)
Im Abstiegsduell ging Weißrussland zwar zunächst durch Alexander Pavlovich in Führung, doch vor der Pause schöpften die Slowenen durch die Tore von Ziga Jeglic und David Rodman Hoffnung. Vier Tore im Mittelabschnitt von Yevgeni Kovyrshin, Alexander Pavlovich, Ilya Shinekevich und Andrei Stas entschieden die Partie.
Kanada – Schweiz 2:3 (2:0, 0:0, 0:2, 0:1) n.V.
Die Schweiz bot gegen Kanada eine bemerkenswerte Leistung. Die Ahornblätter sind zunächst durch Ryan O’Reilly und Mitch Marner mit 2:0 in Führung gegangen. In Überzahl gelang Fabrice Herzog der Anschlusstreffer (47.); Vincent Praplan traf zum Ausgleich (50.). Nach 3:40 Minuten markierte Herzog den Siegtreffer für die Schweiz.