Schweiz gibt 4:0-Führung aus der HandGruppe B – Paris – WM kompakt

Trotz einer 4:0-Führung kam die Schweiz gegen Slowenien noch in Bedrängnis. (Foto: dpa/picture alliance/AP Photo)Trotz einer 4:0-Führung kam die Schweiz gegen Slowenien noch in Bedrängnis. (Foto: dpa/picture alliance/AP Photo)
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Schweiz – Slowenien 5:4 (4:0, 0:1, 0:3, 1:0) n.P.

Tag zwei bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Paris. Im ersten Spiel des Tages traf die Schweiz auf das Team aus Slowenien. Nach dem Gewinn der Silbermedaille 2013 vermochte die Schweiz das Niveau nicht zu halten. So erreichte die Mannschaft bei den vergangenen drei WM-Turnieren lediglich einmal, im Jahr 2015, das Viertelfinale. Bei den Slowenen sieht es da ganz anders aus. Für den Aufsteiger muss es in erster Linie darum gehen, die Klasse zu halten. Nach der Absage des  slowenischen NHL-Profis Anže Kopitar wird dies schwerer als je zuvor. Doch mit Aleš Kranjc und Nik Pem befinden sich auch zwei DEL2-Spieler in der Mannschaft.

Und so begann das Spiel in der AccorHotels Arena in Paris-Bercy. Die Schweiz fand von Beginn an besser in die Partie.  In der elften Spielminute dann das 1:0 durch eine Einzelleistung durch Andres Ambühl. Die Slowenen bekamen den Puck nicht aus ihrer Zone, so dass sich Ambühl den Puck schnappen konnte. Nur eine Minute später dann der nächste Treffer. Links in der Rundung setzt sich Vincent Praplan gut durch. Im Liegen passte er die Scheibe zu Gaëtan Haas, der am linken Bullykreis unbedrängt zum Schuss kam. Nur einen Augenblick später folgte der nächste Doppelschlag der Schweiz. Romain Loeffel netzte in der 17. Spielminute ein, Simon Bodenmann zog in der 18. Spielminute nach. Die Mannschaft von Headcoach Patrick Fischer dominierte eindeutig das erste Drittel. Im Schongang wollte es die Schweiz nach dem ersten Drittel nun etwas ruhiger angehen, so dass Slowenien in der 39. Spielminute seine Chance nutze. Links von der blauen Linie brachte Andrej Tavželj die Scheibe zum Tor. In der Luft lenkte Jan Muršak den Puck ab und erzielte das erste Tor für Slowenien. Nach 40 Minuten stand es 4:1. Im Schlussdrittel drehte Slowenien noch einmal richtig auf. In der 46. Minute machte Žiga Jeglič, in der 55. Minute Jan Urbas und in der 56. Minute Robert Sabolič die Treffer. Und so stand es kurz vor Ende 4:4. Es folgte die Overtime, in der jedoch kein weiteres Tor erzielt wurde. Penaltyschießen stand nun auf dem Plan. Damien Brunner behielt die Nerven für die Schweiz und netzte als Einziger ein. Am Ende gewann die Schweiz mit 5:4, doch einen Punkt haben sie heute nachlässig verschenkt.

Weißrussland – Tschechien 1:6 (0:2, 1:1, 0:3)

Im Kampf um das Viertelfinale sind die Weißrussen bereits gestern Nachmittag ein kleines Stück zurückgefallen. Das Team musste sich nach einem großen Kampf gegen Finnland 2:3 geschlagen geben. Auch die Tschechen verloren ihr Auftaktspiel mit 1:4. Somit waren beide Mannschaft mehr als hungrig auf einen Sieg.

Tschechien kam zunächst besser in das erste Drittel der Partie und kontrollierte von Beginn an das Geschehen auf dem Eis. In der 14. Spielminute dann der erste Treffer durch Petr Vrána. Links kämpfte sich Michal Birner bis zum Bullykreis durch und passte scharf ins Zentrum. Dort rauschte Petr Vrána an zwei Gegenspielern vorbei und schob den Puck mit der Rückhand ins Tor – 0:1. Nur vier Minuten später dann der nächste Treffer für den Weltranglisten-Fünften. In der neutralen Zone verlor Weißrussland die Scheibe und wurde gnadenlos  ausgekontert. Jakub Voráček legte zurück zum mitgelaufenen Radko Gudas – 0:2. Zwei Minuten waren im zweiten Drittel gerade gespielt, da nutzte Weißrussland seine Chance. Alexander Pavlovich leitete die Aktion vom rechten Bullykreis selbst ein, indem er raus zu Vladimir Denisov spielte. Der zog nicht von der blauen Linie ab, sondern bediente Yvegeni Lisovets am linken Bullykreis. Nach einem guten Pass quer zu Pavlovich das Tor – 1:2. Doch in der 36. Spielminute der nächste Treffer für die Tschechen durch Roman Červenka – 1:3. Es ging in das Schlussdrittel der Partie, in dem Weißrussland weitestgehend chancenlos war.  Radim Šimek traf in der 48. Spielminute, Jakub Voráček in der 50. Minute – 1:5. Kurz vor Ende machte Tschechien dann den Deckel zu. 16 Sekunden vor der Schlusssirene traf Michal Kempný aus dem Zentrum nach einer schönen Vorlage von Robin Hanzl – 1:6. Nach zwei Pleiten sind Weißrusslands Chancen auf das Viertelfinale denkbar schlecht. Tschechien hat mit drei Zählern hingegen noch alle Optionen.

Norwegen – Frankreich 3:2 (0:0, 2:1, 1:1)

Zwei Außenseiter gaben sich heute zum ersten Mal die Ehre bei der WM in Paris. Das beste Ergebnis der Hausherren in der Vergangenheit war ein achter Platz 2014. Die Franzosen müssen dagegen aufpassen, nicht im eigenen Land gegen den Abstieg zu spielen. Mit Italien und Slowenen werden die Franzosen als eines der schwächsten Teams gehandelt.

Das erste Drittel der Partie endete mit einem 0:0. In einem teilweise sehr wilden und körperbetontem Spiel traten spielerische Elemente in den Hintergrund und entsprechend wenig gute Chancen gab es. Gestärkt aus der Pause machten die Norweger in der 26. Spielminute dann das 1:0. Nach einem Bully im Drittel der Franzosen nahm Mathis Olimb den Puck hinters Tor mit, bediente von dort seinen Bruder, so dass André Olimb den Treffer machen konnte. Vier Minuten später folgte dann das 2:0 durch Patrick Thoresen. Kurz vor Ablauf der Strafen löffelte Mathis Olimb den Puck von der blauen Linie in Richtung Tor. Goalie Cristobal Huet war weit draußen, um den Winkel zu verkürzen. Thoresen stand in dem Moment goldrichtig und musste den Puck nur noch ins leere Tor schieben. Eine Minute vor Ende des zweiten Drittels war dann nochmal ordentlich etwas los. Bei vier gegen vier setzten mehrere Franzosen den Gast hinterm Tor unter Druck. Stéphane da Costa behielt im Gedrängel vor dem Tor aber den Überblick. So stand es nach dem zweiten Drittel 2:1 für die Norweger. Im Schlussdrittel behielten die Norweger erneut den besseren Überblick. So machte Patrick Thoresen in der 50. Spielminute das 3:1. Doch prompt nach dem Bully kassierten die Skandinavier den Ausgleich durch Stéphane da Costa. Nach 60 Minuten gewann Norwegen mit 3:2 gegen Frankreich.


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