Schwedenhappen (16)Die WM aus einem anderen Blickwinkel
Besuch beim Botschafter
Heute weilte das kleine Häuflein deutscher Medienvertreter beim deutschen Botschafter Harald Kindermann in Stockholm. Natürlich war auch die Mannschaft mit Funktionären und Helfern vollzählig erschienen. Seine Exzellenz gab sofort entwaffnend zu, dass er Eishockeylaie sei und bisher noch kein Spiel „seiner“ Mannschaft gesehen hätte. Der einzige Bezug zum Sport wurde durch seine Frau Gemahlin hergestellt, die in den siebziger Jahren in ihrer westfälischen Heimatstadt mithalf, einen Frauen-Fußballverein zu gründen. Verteidiger Sinan Akdag als jüngster Akteur überreichte seiner Exzellenz ein Nationaltrikot mit dem Schriftzug „Akdag“. Ansonsten war es eine recht lockere Atmosphäre, die in den „heiligen Hallen“ herrschte.
Willig, aber überfordert
Nach wie vor gilt, dass die Mitarbeiter(innen) im Pressezentrum alle willig und freundlich sind und helfen, wo immer sie können. Doch in der Abteilung Statistik mit den dazugehörenden Fächern herrscht das blanke Chaos. Da gibt es in einem Fach, wo bei allen anderen WM-Turnieren stets die auf den neuesten Stand gebrachten lizenzierten Spieler des jeweiligen Teams auftauchen, ein Mix aus Statistik des jeweiligen Landes, die Aufstellung selbst und mitunter auch andere Papier, die nicht dorthin gehören. Ein Kollege aus Norwegen: „Das sieht ja aus, als wäre den Schweden Eishockey völlig fremd. Ich würde es verstehen, wenn sich dies hier im Kosovo abspielen würde.“