Schweden macht es am Schluss deutlichDeutschland spielt lange gut mit

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Die Partie begann ähnlich wie tags zuvor gegen die Amerikaner. Zwar war die läuferische Überlegenheit der US-Boys augenfälliger, doch der neunfache Weltmeister aus Schweden spielte konzentriert, sodass die Deutschen, die erneut ohne Christian Ehrhoff auskommen mussten, kaum zur Entlastung kamen. Eine Sache war ebenfalls „ähnlich“: Die überragende Leistung von Torhüter Thomas Greiss. Der NHL-Profi von den New York Islanders entschärfte abermals etliche Großchancen des Favoriten. Nach dem Erfolg gegen die USA hatten sich die Deutschen vorgenommen, enger am Mann zu stehen – und auch aggressiver zu spielen. Und tatsächlich waren die DEB-Spieler in einige Szenen „auf Krawall gebürstet“, legten sich mit den Schweden an, wenn sie Greiss zu nahe kamen. Allerdings ging das Drei-Kronen-Team anders als die Amerikaner tags zuvor in Führung. In der siebten Minute zog Oliver Ekman Larsson von der blauen Linie ab und traf zum 1:1. Doch die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm ließ sich nicht schocken. Schon in der elften Minute hatte Patrick Reimer eine dicke Chance, als er seine Kelle in einen Schuss von Konrad Abeltshauser hielt. Ab der 15. Minute nahmen die deutschen Chancen zu: Frederik Tiffels, Yannic Seidenberg, Yasin Ehliz – sie scheiterten noch, ehe Patrick Hager an die Scheibe kam und sie eiskalt aus dem Handgelenk zum 1:1 versenkte. Sekunden zuvor hatte Greiss eine schwedische Chance mit der Fußspitze geklärt.

Das zweite Drittel begann denkbar ungünstig: Nach wenigen Sekunden musste Moritz Müller auf die Strafbank, was Victor Rask zum 2:1 für Schweden ausnutzte – während dessen lag sein Teamkollege Elias Lindholm verletzt auf dem Eis. Doch Deutschland spielte weiter mit und nutzte ebenfalls ein Powerplay zum 2:2. Patrick Hager scheiterte noch an Viktor Fasth im schwedischen Tor, den Abpraller aber nutzte Philip Gogulla zum Ausgleich. In der Schlussphase des Abschnitts setzten sich die Schweden dann aber ab: Nach einem Pfostentreffer brachte Marcus Krüger den Puck im Fallen zu Linus Omark, der die abermalige Führung des Favoriten markierte. Und gerade mal 2,5 Sekunden vor der Pause erhöhte Jonas Brodin auf 4:2. In den zweiten 20 Minuten hatte Deutschland bei 11:10 einmal mehr aufs gegnerische Tor geschossen, die Schweden jedoch waren effektiver.

Dieses späte Gegentor war letztlich auf die Entscheidung im Spiel. Mitte des Schlussdrittels packte Schweden den Deckel drauf; erst traf Gabriel Landeskog zum 5:2 (50.), ehe William Nylander den Puck mit einem „Strahl“ eine Minute später zum 6:2 ins Netz jagte. Wieder nur eine Minute später erhöhte Nylander auf 7:2. Danny aus den Birken kam für Greiss, der wie seine Vorderleute eine derartige „Packung“ nicht verdient hatte.

Tore: 0:1 (6:56) Ekman-Larsson (Landeskog), 1:1 (16:14) Hager (Dennis Seidenberg, Ehliz), 1:2 (20:23) Rask (Hedman, Stralman/5-4), 2:2 (25:26) Gogulla (Hager, Schütz/5-4), 2:3 (35:14) Omark (Krüger), 2:4 (39:57) Brodin (Nylander, Eriksson Ek), 2:5 (49:42) Landeskog (Rask, Söderberg), 2:6 (50:40) Nylander, 2:7 (51:59) Nylander (Landeskog).

Strafen: Deutschland 10, Schweden 10.

Zuschauer: 18.673 (ausverkauft).


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