Russland ist zum 27. Mal WeltmeisterWM-Finalsieg gegen Finnland - Bronze geht an Schweden

Russland baut seinen Status als Rekordweltmeister aus. Zum 27. Mal ging der WM-Titel an die Sbornaja, die Finnland im Finale von Minsk mit 5:2 besiegte. Seit dem Ende der UdSSR und der offiziellen Übernahme des IIHF-Startplatzes ist es der fünfte Triumph für Russland und dabei der vierte seit 2008. Bemerkenswert: Russland gewann damit alle zehn Turnierspiele. Bronze ging nach einem 3:0 über Tschechien an Schweden.

Finale: Russland – Finnland 5:2 (1:1, 2:1, 2:0)

Es war das Powerplay, das den Russen den Sieg brachte. In der elften Minute bracht Sergei Shirokov den Rekordweltmeister in Führung – in Überzahl natürlich. Doch Finnland durfte hoffen: Iiro Pakarinen traf nur drei Sekunden vor der ersten Pause zum 1:1. Und Suomi ging sogar in Führung. In numerischer Überlegenheit versenkte Olli Palola die Scheibe zum 2:1 für Finnland (27.). Die Freude währte aber nur rund eine halbe Minute. Alexander Ovechkin glich die Partie wieder aus. Und als Petri Kontiola und Jarkko Immonen auf der Strafbank saßen, nutzte Evgeni Malkin die doppelte Überzahl zum 3:2 für Russland. Ein 5:4-Powerplay sorgte in der 45. Minute für den vierten russischen Treffer: Danis Zaripov jagte den Puck aus spitzem Winkel unter die Latte. Doch Finnland blieb dran: So hatte wenig später Palola Pech, als er in Überzahl nur den Pfosten traf. Und das war dann auch der Startschuss für einen Sturmlauf der Finnen, die fortan das russische Tor belagerten – allerdings machten die Nordeuropäer in Überzahl wie bei gleicher Spielerstärke auf dem Eis zu wenig aus ihren Gelegenheiten. Das sah bei den Russen anders aus: Mit dem vierten Powerplaytreffer in diesem Spiel machte Viktor Tikhonov (in der deutschen Umschrift: Tichonow) alles klar. Sehr zur Freude seines Großvaters. Der legendäre Trainer der früheren Sowjetunion sah sich das Spiel in Minsk an. Zuschauer: 15.112.

Spiel um Platz 3: Schweden – Tschechien 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)

Der Titelverteidiger aus Schweden sicherte sich im kleinen Finale die Bronzemedaille. Auf die Siegerstraße bogen die Skandinavier bereits im ersten Drittel ein. Joakim Lindström (5.) und Simon Hjalmarsson (16.) sorgten für ein frühes 2:0. In der 49. Minute machte Mikael Backlund alles klar. Zuschauer: 14.001.

Die Abschlussplatzierungen:

1. Russland
2. Finnland
3. Schweden
4. Tschechien
5. Kanada
6. USA
7. Weißrussland
8. Frankreich
9. Slowakei
10. Schweiz
11. Lettland
12. Norwegen
13. Dänemark
14. Deutschland
15. Italien
16. Kasachstan