ROC statt Russland – Lettland besiegt Kanada zum AuftaktÄhnliche Regelung wie bei Olympia 2018

So sieht das Trikot der Mannschaft des Russischen Olympischen Komitees aus.  (Foto: dpa/picture alliance/dpa/TASS)So sieht das Trikot der Mannschaft des Russischen Olympischen Komitees aus. (Foto: dpa/picture alliance/dpa/TASS)
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Der Grund ist der Ausschluss durch die Welt-Antidoping-Agentur. So wird auch vor Ort nicht die russische Flagge, sondern die des Komitees aufgezogen. Zudem wird anstelle der russischen Hymne das erste Klavierkonzert von Pjotr Tschaikowski gespielt. Als Kürzel für das Team wird ROC verwendet. Die IIHF befolgt damit die Anordnungen des Sportgerichts CAS.

Gleich am ersten Spieltag gab es einen Grund, das Tschaikowski-Konzert zu spielen, denn das ROC besiegte Tschechien in einem mitreißenden Spiel mit 4:3 (1:1, 1:1, 2:1). Dreimal gingen die Russen durch Anton Burdasov, Artyom Shvets-Rogovoi und Alexander Barabanov in Führung; ebenso oft glichen Jakub Flek, Jakub Vrana und Dominik Kubalik aus – doch 19 Sekunden vor Ende erzielte Mikhail Grigorenko den Siegtreffer.

Derweil sorgte Gastgeber Lettland am ersten Spieltag für eine Überraschung – und was wäre wohl in der ausverkauften Riga-Arena losgewesen, wenn Fans hätten dabei sein dürfen? Vor 15 Jahren musste sich Lettland daheim noch Kanada mit 0:11 geschlagen geben, gewann diesmal aber mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0). Zwei Sekunden vor der ersten Pause traf Miks Indrasis zur Führung; ein abgefälschter Schuss brachte den zweiten Treffer: Torschütze war Oskars Batna (29.). Kurios wurde es in den Schlussminuten, als Lettland beim Versuch, ein Empty-Net-Goal zu erzielen, dreimal am Pfosten scheiterte. Torhüter Matiss Kivlenieks konnte sich dabei nicht nur über einen Shutout freuen, sondern auch über die Auszeichnung als bester Spieler seines Teams.

Außerdem setzte sich die Slowakei gegen den Beinahe-Mitgastgeber Weißrussland mit 5:2 (3:0, 0:0, 2:2) durch. Der Weltmeister von 2002 ging durch Kristian Pospisil (2), Peter Cehlarik und Marek Hrivik mit 4:0 in Führung, ehe es die Weißrussen mit einem Doppelschlag von Mikhail Stefanovich und Yegor Sharangovich in der Schlussphase noch einmal spannend machten. 66 Sekunden vor dem Ende vergab Sharangovich sogar einen Penalty, nachdem sich der slowakische Verteidiger Marek Daloga zu einem Stockwurf in Richtung des puckführenden Gegenspielers hinreißen ließ. Cehlarik machte mit einem Empty-Net-Goal 21 Sekunden später den Sack für die Slowakei zu.


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