Nach Schreckmoment: Deutschland besiegt auch DänemarkTor von Marc Michaelis – Shutout für Philipp Grubauer

Die Feuerwehr hatte das Geschehen schnell im Griff. Offenbar war das Feuer glücklicherweise nicht besonders groß. Dennoch mussten Zuschauer und Spieler die Halle verlassen. Zunächst warteten die Teams in Ausrüstung vor der Halle, ehe sich die Mannschaften in der Trainingshalle – ein eher ungewöhnlicher Vorgang – aufwärmten und dann um 17 Uhr zum ersten Bully in die Eissporthalle kamen. An sich hätte die Partie um 15.20 Uhr beginnen sollen.
Nach der offenbar eher leichten Verletzung aus dem vorherigen Spiel schonte die DEB-Auswahl im Spiel gegen die Dänen NHL-Spieler Tim Stützle. Auch die erst kurz zuvor eingetroffenen AHL-Spieler Lukas Reichel und Leon Gawanke waren noch nicht mit von der Partie. Das Spiel war zunächst zwar recht flott, doch sehr taktisch-defensiv geprägt. Die beste Chance im ersten Abschnitt hatte Moritz Seider, der die Latte traf (18.). Auf dänischer Seite sorgte Nikolaj Ehlers von den Winnipeg Jets für die meiste Gefahr, doch Deutschlands Torhüter Philipp Grubauer von den Seattle Kraken war stets zur Stelle. Neben Seider traf auch Marcel Noebels das dänische Quergestänge, doch in der 33. Minute hatte es dann doch geklappt: In Überzahl spielte Noebels einen schönen Querpass auf Marc Michaelis, der zum 1:0 erfolgreich war.
Im letzten Abschnitt wurde die Partie von beiden Mannschaften offener geführt. In der 46. Minute hatte zunächst Alexander Ehl, dann einige Sekunden späte auch Leonhard Pföderl eine Topchance für Deutschland. Fünf Minuten später lag die Scheibe zwar hinter der dänischen Linie, doch bei dem vermeintlichen Treffer von Yasin Ehliz war das Tor bereits zuvor verschoben. Letztlich verteidigte Deutschland den Vorsprung – und Torhüter Philipp Grubauer verbuchte einen verdienten Shutout.
Stimmen zum Spiel:
Bundestrainer Toni Söderholm: „Das Spiel lief in Sachen Intensität nicht so, wie ich vorher dachte. Beide Mannschaften haben versucht, das Spiel zu kontrollieren und deswegen gab es viele Situationen, in denen etwas passiver gespielt wurde. Aber ich kann mich nicht beschweren. Wir haben sehr gut in Unterzahl gespielt, ein wichtiges Tor in Überzahl geschossen und keine Tore reingelassen. Philipp war sehr gut, genauso wie viele andere Spieler. Die drei Punkte sind wichtig.“
Stürmer Maximilian Kaster, ausgezeichnet als bester Spieler: „Es war ein hart erkämpfter Sieg, beide Teams haben defensiv agiert. Dennoch hatten wir genug gute Chancen, um noch ein paar Treffer zu erzielen. Auch die Dänen hatten einige gute Möglichkeiten. Wir sind glücklich, dass wir das Spiel gewonnen und wieder einen nächsten Schritt gemacht haben. Morgen geht’s weiter.“
Debütant Alexander Karachun über seinen ersten WM-Einsatz: „Wir haben gewonnen und ich bin froh, dass ich meinen Beitrag zum Spiel leisten konnte und der Abend für uns erfolgreich endet, gerade auch nach der Wartezeit. Ich glaube, beide Teams sind noch etwas verhalten rausgekommen und dann haben wir gegen starke Dänen gut verteidigt.“
Weiter geht es am morgigen Freitag. Um 15.20 Uhr trifft die deutsche Mannschaft auf Italien.
Tor: 1:0 (32:41) Michaelis (Noebels, Fischbuch/5-4). Strafen: Deutschland 4, Dänemark 6. Zuschauer: 2570.