Kuwait gelingt eine kleine Eishockey-Sensation87:3 Torschüsse für Usbekistan gegen den Iran

Kuwait und eine Eishockey-Sensation? Okay, das muss freilich in der Relation betrachtet werden. Der Eishockey-Zwerg hat nun nicht gerade Schweden besiegt. Wohl aber Armenien, den Gastgeber des WM-Turniers der Division IV, also der untersten WM-Stufe. Und das ist schon ein starkes Stück.

In der 63. Minute erzielte Ilia Drozdetskikh den Siegtreffer für Kuwait zum 5:4-Sieg nach Verlängerung. Damit war überhaupt nicht zu rechnen, schließlich sah Armenien nach dem Sieg im Topspiel gegen Usbekistan fast schon wie der sichere Aufsteiger aus. Das Blöde ist nur – die armenischen Spieler sahen sich offenbar selbst auch so. Noch viel unschöner – die Armenier müssen das Verlieren noch lernen. Denn die Hymne des Gegners wurde nach dem Spiel ausgebuht und tatsächlich flogen sogar Plastikflaschen in Richtung der kuwaitischen Spieler. Die Ordner mussten das Team in die Kabinen begleiten. Mann des Spiels war Kuwaits Torhüter Adam Barvik.

Derweil spielte Usbekistan den Iran an die Wand. Die Statistiker zählten unfassbare 87:3 Torschüsse für die Usbeken, die durch den 20:0-Kantersieg die Tabellenführung nach drei von fünf Spieltagen übernommen haben. Beim 7:4-Sieg Indonesiens gegen Malaysia wurde ein malaysischer Spieler nach einem normalen Zweikampf schwer verletzt und musste ins Krankenhaus.

Derweil sorgten die Veranstalter für eine Verbesserung: Nachdem es auf dem Zufahrtsweg zur Eishalle an den ersten beiden Spieltagen zu chaotischen Verhältnissen gekommen war, wurde der Parkplatz des benachbarten Velodroms geöffnet, da die Halle nicht an das ÖPNV-Netz Eriwans angeschlossen ist.