Kanada und USA enttäuschen
Aber selbst für die erfolgsverwöhnten und NHL-verrückten Kanadier war das Ausscheiden im Viertelfinale der Eishockey-Weltmeisterschaft in der Slowakei bitter.
Vor allem erwarteten die Verantwortlichen von "Team Canada" zumindest eine Medaille. Doch nach dem enttäuschenden 1:2 gegen Russland war im Viertelfinale Endstation.
Die Analysen für das frühe Ausscheiden liefen schnell auf Hochtouren:
Sowohl "Team USA" als auch "Team Canada" hatten bedingt durch die NHL so gut wie keine Vorbereitungszeit. Vizeweltmeister Schweden bestritt beispielsweise sieben WM-Vorbereitungsspiele.
Zudem können die europäischen Mannschaften auf ein Gerüst von Spielern zurückgreifen, die nicht in der NHL spielen und so besser eingespielt sind.
Zwar müssen Kanada und die USA sicherlich auch weiterhin "Last-minute"-Teams für die Weltmeisterschaft aufbieten, aber dennoch will man einiges ändern.
Um einige (bessere) Spieler dazu zu bewegen sich für die Weltmeisterschaft zu entscheiden, will man die Meldung für die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi mit der Teilnahme bei der WM koppeln.
Das würde bedeuten, dass alle Spieler, die darauf spekulieren 2014 in Sotschi zu spielen auch bei der WM 2013 zur Verfügung stehen müssen, sofern sie nicht noch in den NHL Play-offs aktiv oder verletzt sind.
Eine andere Idee sieht vor, dass die USA und Kanada nach dem Ende der NHL Vorrunde eine Art Mini-Camp für die in Frage kommenden Spieler organisieren, um sich besser einzuspielen. Am Ende dieses dreitägigen Vorbereitungs-Lagers sollen Kanada und USA gegeneinander spielen und so zusätzlich für mehr Medieninteresse sorgen und die Rivalität steigern.
Außerdem sollen die Einladungslisten für diese Vorbereitungs-Camps öffentlich gemacht werden, um Spieler davon abzuhalten aus nichtigen Gründen ihre Teilnahme abzusagen.