Kanada dominiert auch die EinzelwertungenDie 79. Eishockey-Weltmeisterschaft in Zahlen
Zum 25. Mal die besten Eishockeyspieler der Welt: Kanada mit dem WM-Pokal. (Foto: Imago)Es war eine Demonstration der Überlegenheit. 2014 hatten sich die Russen ohne jede Niederlage den WM-Titel geholt, nun hat Kanada gezeigt, was es drauf hat. Mit insgesamt 66 Toren und nur 15 Gegentreffern in zehn Spielen holten die Kanadier zum 25. Mal Gold bei einer Eishockey-Weltmeisterschaft. So lag dieses unglaubliche 6:1 im Finale gegen Rekordweltmeister Russland also statistisch fast exakt im „Schnitt“.
Diese Überlegenheit drückt sich natürlich auch in Zahlen aus. Unter den zehn Topscorern des Turniers sind gleich sieben Kanadier zu finden, wobei sich zwei Ahornblätter den zehnten Platz teilen. Fleißigster Punktsammler war Jason Spezza, der mit sechs Toren und acht Vorlagen auf 14 Scorerpunkte kam. Die Top Ten komplettieren Jordan Eberle (Kanada, 5 Tore, 8 Vorlagen 13 Punkte), Taylor Hall (Kanada, 7 Tore, 5 Vorlagen, 12 Punkte), Sergei Mozyakin (Russland, 6 Tore, 6 Vorlagen, 12 Puntke), Matt Duchene (Kanada, 4 Tore, 8 Vorlagen, 12 Punkte), Oliver Ekman-Larsson (Schweden, 2 Tore, 10 Vorlagen, 12 Punkte), Sidney Crosby (Kanada, 4 Tore, 7 Vorlagen, 11 Punkte), Yeygeni Dadonov (Russland, 4 Tore, 7 Vorlagen, 11 Punkte), Jussi Jokinen (Finnland, 3 Tore, 8 Vorlagen, 11 Punkte), Brent Bruns (Kanada, 2 Tore, 9 Vorlagen, 11 Punkte), Ryan O’Reilly (Kanada, 2 Tore, 9 Vorlagen, 11 Punkte).
Erfolgreichster Torjäger wurde der Kanadier Tyler Seguin, der ihn zehn Spielen neun Treffer erzielte. Hinter ihm landeten der Schwede Filip Forsberg (8 Tore) und der Kanadier Taylor Hall (7 Tore).
Bemerkenswert aber auch: Der Tscheche Jaromir Jagr langte mit seinen 43 Jahren immer sechsmal zu und war der Star des heimischen Publikums. Schon 2014 hatte er seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt – eigentlich. Diesmal machte er es noch einmal, allerdings endgültig. Jagr erklärte, dass es eben etwas Besonderes sei, seine Nationalmannschaftskarriere in seinem Heimatland zu beenden. Kein Wunder also, dass der große Held des tschechischen Eishockeys zum wertvollsten Spieler des WM-Turniers gewählt wurde.
Die weiteren Spieler-Auszeichnungen:
Bester Torhüter: Pekka Rinne (Finnland)
Bester Verteidiger: Brent Bruns (Kanada)
Bester Stürmer: Jason Spezza (Kanada)
Allstar-Team: Torhüter: Connor Hellebuyck (USA); Verteidiger: Brent Burns (Kanada), Oliver Ekman-Larsson (Schweden); Stürmer: Jaromir Jagr (Tschechien), Jason Spezza (Kanada), Taylor Hall (Kanada)
Aber auch die Fans in Tschechien sind etwas Besonderes: Denn mit 741.690 Fans in 64 Spielen wurde ein neuer WM-Rekord aufgestellt. Damit sahen im Schnitt rund 11.589 Zuschauer die Spiele dieses Turniers.
Damit steht auch das Abschlussklassement fest:
1. Kanada
2. Russland
3. USA
4. Tschechien
5. Schweden
6. Finnland
7. Weißrussland
8. Schweiz
9. Slowakei
10. Deutschland
11. Norwegen
12. Frankreich
13. Lettland
14. Dänemark
15. Österreich
16. Slowenien
Für die Absteiger Österreich und Slowenien kommen die Aufsteiger Kasachstan und Ungarn hinzu.