Icehopper aus Deutschland beim WM-Turnier in ArmenienÄrger über Hallen- und Karten-Panne

Da gibt es Punkte für jedes besuchte Stadion, in dem ein Eishockey-Spiel stattfindet. Und natürlich auch „Länderpunkte“ für jedes besuchte Land. Daher locken Turniere wie das Division-IV-Turnier der Weltmeisterschaft diese ganz speziellen Eishockey-Fans natürlich an.
Und tatsächlich haben sich auch Fans aus Deutschland auf den Weg nach Eriwan gemacht: Icehopper aus Bayreuth, Hannover, Dresden, Adendorf und Lippstadt schauen sich das Turnier auf der untersten Stufe des WM-Ligensystems an. Und immer dort, wo diese Eishockey-Groundhopper zu finden sind, ist die Stimmung gut – und vom Interesse am bislang für sie noch Unbekannten geprägt.
Allerdings sind sie auch sauer – und das aus gutem Grund. Schließlich haben sie eine lange Reise hinter sich – und landen dann in der falschen Halle, weil die International Icehockey Federation falsche Informationen weitergibt beziehungsweise über eine Änderung nicht informiert hat. Denn laut Spielplan des internationalen Eishockey-Verbands finden die Partien in der SCC-Arena statt. Allerdings findet die WM aus Kostengründen in der Armenian Figure Skating Arena statt, wo sonst gar kein Eishockey gespielt wird. Die lokalen Ligaspiele wiederum werden in der Gazprom Arena ausgetragen, die ist aber für IIHF-Turniere zu klein ist.
Ebenfalls nicht schön: Die Karten können nur online beim armenischen Verband gekauft werden. Einer der Icehopper musste 60 Minuten warten, die anderen rund 45 Minuten, ehe die Karten online bestätigt wurden. Neben den deutschen Hoppern sind auch Fans aus Polen und Finnland vor Ort, die ihren Unmut kundgetan haben. Armenien, der WM-Rückkehrer nach vielen Jahren, muss also noch ein wenig üben, ehe Turniere dieser Art reibungslos über die Bühne gehen.
Eines tröstet dann doch: Sobald die Fans auf den Rängen stehen, der Puck gespielt wird und die bis gerade noch unbekannten Trikots bestaunt werden können, strahlen die Icehopper wieder. Denn dann sind sie in ihrem Element.