Führung verspielt – Viertelfinale nur noch rechnerisch möglichDeutschland - Weißrussland 2:5
Das Viertelfinale ist zwar rechnerisch noch möglich, die Wahrscheinlichkeit, es aber noch zu schaffen, ist nur noch sehr gering. In der Gruppe liegen Russland (15 Punkte), Lettland und Weißrussland (je 9) vorne. Dahinter und vor den Deutschen (5) kommen Finnland und die USA (beide 8). Doch in den beiden letzten Spielen müsste das DEB-Team gegen Russland (Sonntag, 19.45 Uhr) und die USA (Dienstag, 11.45 Uhr) über sich hinaus wachsen. Auch nach unten müssen die Deutschen ihren Blick noch richten. Denn der Tabellenletzte Kasachstan liegt nur drei Punkte hinter dem Cortina-Team.
Dabei startete die deutsche Mannschaft mit viel Glück. In der neunten Minute schlenzte Kai Hospelt den Puck von der blauen Linie Richtung Tor. Abgefälscht senkte sich die Scheibe über die Schulter von Weißrusslands Torhüter Vitali Koval überraschend zum 1:0 ins Tor. Dass es die Deutschen aber auch richtig schön können, zeigten sie beim 2:0. Frank Mauser setzte sich hinter dem Tor durch, spielte auf Felix Schütz, der den freien Alexander Barta sah. Der wiederum nahm sich die Zeit, spielte Koval aus und traf zum 2:0. Glen Hanlon, der Trainer der Gastgeber, nahm daraufhin bereits seine Auszeit.
Doch die Weißrussen kamen noch im ersten Drittel zurück und trafen in Überzahl durch den im Slot freistehenden Andrei Stepanov zum 1:2. Die Hausherren erhöhten den Druck und kamen Sekunden nach Beginn des zweiten Abschnitts zu einem Pfostentreffer von Sergei Kostitsyn. Deutschland blieb aber dran, hatte große Chancen durch Leon Draisaitl (26.) und Felix Schütz (28.). Ein geblockter Schussversuch von Constantin Braun führte zu einem Konter; einen Stepanov-Schuss konnte Rob Zepp im deutschen Tor nur prallen lassen, Alexei Ugarov staubte ab (35., 2:2.). Zu Beginn des Schlussabschnitts lief die Partie dann aus dem Ruder. Ein Schuss von Kostitsyn rutschte Zepp durch die Beine; Mikhail Grabovksi staubte zur weißrussischen Führung ab (43.). Geoff Platt (45.) und nochmal Grabovski (50.) machten alles klar. Ab dem zweiten Drittel stand Kevin Lalande für Vitali Koval im Tor der Weißrussen. Nach einem Foul in der Schlusssekunde an Yasin Ehliz kassierte der Weißrusse Nikolai Starsenko fünf Minuten und eine Spieldauerstrafe.
Tore:
1:0 (8:04) Kai Hospelt
2:0 (11:53) Alexander Barta (Felix Schütz, Frank Mauer)
2:1 (15:27) Andrei Stepanov (Mikhail Grabovski, Alexei Kalyuzhny/5-4)
2:2 (34:23) Alexei Ugarov (Andrei Stepanov)
2:3 (42:55) Mikhail Grabovski (Sergei Kostitsyn, Alexei Kalyuzhny)
2:4 (44:05) Geoff Platt (Nikolai Starsenko, Andrei Stas)
2:5 (49:54) Mikhail Grabovski (Sergei Kostitsyn)
Strafen: Deutschland 2, Weißrussland 4 + 5 + Spieldauer (Nikolai Starsenko)
Schiedsrichter: Roman Gofman (Russland) / Marcus Vinnerborg (Schweden)