„Drei Punkte gegen Italien sind nun Pflicht“Philipp Grubauer kommt zum DEB-Team
Gegen Dänemark am Freitagabend war vor allem das zweite Drittel schlecht. „Wir hatten einen guten Start. Dass es gleich mit einer 2:0-Führung so super lief, war toll für uns“, sagte Stürmer Felix Schütz. „Dann gab es zwei Schüsse aus der Ecke mit einem Rebound – und das war das 2:2. Das zweite Drittel war ausgeglichen mit vielen Strafzeiten, aber im letzten Drittel waren wir klar besser.“ Schütz stellte erneut das Positive heraus. „Wir wollen in jedem Spiel Punkte holen, das ist unser Ziel. Und aus der Erfahrung der letzten Turniere kann jeder Punkt wichtig sein.“ Wirklich verkrampft sah er das Team nicht. „Das Spiel gegen die Slowakei war verkrampft, diesmal nicht meiner Meinung nach. Man muss bedenken, dass wir mit Patrick Hager und Tobi Rieder immer noch zwei Ausfälle haben und dass die Reihen umgestellt werden mussten. Hagi kommt nun zurück und Leon Draisaitl kommt hinzu.“ Schütz betonte auch: „Drei Punkte gegen Italien sind nun Pflicht. Wenn uns das gelingt, haben wir ein echtes Endspiel gegen Lettland. Aber erst einmal müssen wir Italien schlagen.“
Dass mit Philipp Grubauer ein starker Torhüter dazu kommt, ist natürlich auch ein positiver Faktor. „Wir haben gute Torleute, aber davon kann man nie genug haben“, sagte Verteidiger Dennis Seidenberg. Dazu kommt eben auch Leon Draisaitl. „Leon ist ein explosiver Stürmer, der technisch stark ist. Er kann uns super helfen.“ Das sieht auch Christian Ehrhoff so: „Leon gibt unserem Selbstbewusstsein einen Boost. Er ist einer der Topspieler der Welt.“ Ehrhoff sagte: „Bei den Rebound-Gegentoren müssen wir Verteidiger einen besseren Job machen. Dazu kommt, dass der dänische Torhüter Sebastian Dahm einfach einige Super-Saves hatte. Das beste Beispiel ist die Verlängerung: Dennis Seidenberg macht alles richtig, er kommt irgendwie ran und im Gegenzug machen die Dänen das Tor.“
Zu den Einsatzwahrscheinlichkeiten der beiden NHL-Verstärkungen sagte Bundestrainer Marco Sturm: „Der Einsatz von Leon am Samstag ist ein Ticken wahrscheinlich als bei Grubi.“ Problematisch ist die Verletzung von Thomas Greiss. „Das ist eher schlechter geworden als besser. Daher wollte ich kein Risiko eingehen und haben nun Grubi nachnominiert.“ Sorgen bereitet Verteidiger Moritz Müller, der mit einer „Oberkörperverletzung“ ins Krankenhaus musste.