Donauwellen (1)

Foto: Hannes Grobe - wikimedia commonsFoto: Hannes Grobe - wikimedia commons
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Starker Beginn

Das fängt ja „gut“ an! Sanft und ohne Probleme setzte gestern das Flugzeug mit der Equipe Tricolore auf. Was die Truppe jedoch irritierte, waren die nicht vorhandenen IIHF-Offiziellen und der Bus, die das Team in Empfang nehmen sollten. Nach einer Weile stellte sich heraus, dass der Flieger zwar pünktlich landete, jedoch nicht in der richtigen Stadt. Er landete im polnischen Krakau (polnisch: Kraków) anstelle von Kosice, wobei bekanntlich Letzteres in der Slowakei liegt und zweiter Spielort der diesjährigen WM ist. Und was lernt man daraus: Es sind nicht immer Piloten von Maschinen der US-Präsidenten, die ihre geregelten Probleme mit einem Landeflughafen in Ostmitteleuropa haben.

Nordkoreanische Geografie

Und zum zweiten erinnert dieser Vorfall an den Trip einer nordkoreanischen Mannschaft in den achtziger Jahren. Zu einem Turnier im niederländischen Eindhoven landeten die Asiaten auf dem damaligen DDR-Flughafen Berlin-Schönefeld. Das entsprechende Theater um die Visa dauerte so lange, bis das erste Match am grünen Tisch verloren wurde und die Cracks erst zur zweiten Partie antreten konnten. Offensichtlich dachten die strammen Sozialisten, dass Eindhoven direkt „hinter“ Ost-Berlin liegt und die Grenze überwindbar ist.

Erzrivalen nebeneinander

Ob glaubhaft oder nicht: Die ersten deutschen Fans, die ich in Trikots gesehen habe, bestanden aus einem Duo. Einer war in Gelb-Rot gewandet und trug die Nummer 21, der andere trug ein leuchtend rotes Jersey mit der Nummer 22 und kam aus Köln. Mit anderen Worten: Der typisch deutsche Föderalismus findet seine Grenzen bei so wichtigen Ereignissen wie der diesjährigen WM in der slowakischen Hauptstadt. Dass das Eishockey-Weltturnier hier stattfindet, ist, im Gegensatz zu anderen Städten aus der Vergangenheit, nicht zu übersehen.


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