Die USA werfen WM-Favorit Schweden rausErster WM-Titel seit 1960 möglich

Das war ein Schock für die 12.530 Zuschauer in der Avicii Arena. Die US-Amerikaner bestimmten das Geschehen im ersten Drittel klar und gingen durch Brady Skjei (7.) und Cutter Gauthier (18.) mit 2:0 in Führung. Ab dem zweiten Abschnitt waren die Schweden deutlich besser in der Partie, doch die US-Boys erzielten die Tore. Conor Garland (32.) und Mikey Eyssimont (38.) sorgten mit ihren Treffern zum 4:0 praktisch für die Entscheidung. Zwar kamen die Gastgeber im letzten Abschnitt per Doppelschlag von William Nylander und Elias Lindholm auf 2:4 heran (47., 48.), doch die Amerikaner machten den Sack zu: Jackson Lacombe (52.) und Shane Pinto (56.) waren zum 6:2 erfolgreich.
Damit wird es in diesem Jahr einen nicht gerade alltäglichen Weltmeister geben. Weder die Schweiz noch Dänemark, die ab 18.20 Uhr das zweite Halbfinale bestreiten werden, haben bislang einen WM-Titel gewonnen. Und die US-Amerikaner, die in den 70er- und 80er-Jahren sogar fünfmal nur in der B-WM spielten, haben erst zweimal die Eishockey-WM gewonnen – was zudem auch noch lange her ist. 1933 gewannen die USA ihre einzige „echte“ WM. Beim zweiten Titelgewinn handelte es sich um einen ihrer Triumphe bei den Olympischen Spielen. Das damalige Eishockey-Turnier wurde parallel zudem als WM gewertet. Seit 1996 haben die Amerikaner sechsmal Bronze gewonnen, standen in dieser Zeit aber nie im WM-Finale.