Die Luft war raus: Deutschland wird Vierter bei der WMDeutliche Niederlage gegen die USA im Spiel um Bronze

Schon das erste Drittel machte deutlich, dass die Konzentration, die das Team von Bundestrainer Toni Söderholm durch das Turnier getragen hatte, völlig verschwunden war. Die deutsche Mannschaft produzierte einfache Fehler, war ungenau im Anspiel und machte es den US-Amerikanern, die zudem ihre Geschwindigkeit ausspielten, viel zu leicht. „Das war kein guter Start von uns“, mahnte daher auch Verteidiger Moritz Seider in der ersten Pause gegenüber Sport1 an. Da stand es erst 0:1, nachdem Deutschland eine frühe vierminütige Überzahl nicht genutzt hatten und Sekunden später nach einem Scheibenverlust das Gegentor durch Christian Wolanin kassiert hatten.
Doch auch nach der Pause lief gar nichts zusammen. In den ersten Minuten des Mittelabschnitts wirkte das DEB-Team einen Hauch konzentrierter, aber mit dem 0:2 durch Conor Garland (27.) war die Hoffnung auf mehr schnell dahin. Gut eine Minute später erhöhte Jack Drury auf 3:0, ehe die US-Boys zwei Powerplay zum 4:0 und 5:0 durch Jason Robertson (32.) und Trevor Moore (33.) ausnutzten. Nach einem Foul an Fabio Wagner, der zur Behandlung in die Kabine musste, kassierte der Amerikaner Sasha Chmelevsky fünf Minuten und eine Spieldauerstrafe; eine sich anschließende 5:3-Überzahl ließen die Deutschen ungenutzt. Während des Drittels fiel auch Moritz Müller nach zwei geblockten Schüssen aus.
Im Schlussdrittel brachte sich das DEB-Team noch auf die Anzeigetafel: In der 50. Minute traf Dominik Bittner zum 1:5. Doch nur 25 Sekunden später markierte Ryan Donato den sechsten US-Treffer.
Tore: 0:1 (5:02) Wolanin, 0:2 (26:27) Garland (Robertson, Wolanin), 0:3 (28:05) Drury (Chmelevsky), 0:4 (31:35) Robertson (Garland, Thompson/5-4), 0:5 (32:15) Moore (Garland, Thompson/5-4), 1:5 (49:28) Bittner (Plachta, Kahun), 1:6 (49:53) Donato (Clendening, Thompson).
Strafen: Deutschland 14, USA 18 + 5 + Spieldauer (Chmelevsky).