Deutschland spielt am Sonntag um WM-Bronze1:2-Niederlage gegen Finnland im Halbfinale

Von Beginn an hatte die deutsche Mannschaft ganz offenbar nicht den Plan, sich gegen den aktuellen Weltmeister zu verstecken. Ganz im Gegenteil: Das DEB-Team hatte im ersten Drittel mehr und die besseren Chancen – doch Finnland ist der Meister eiskalter Effektivität und ging mit einem 2:0-Vorsprung in die erste Pause. Schon in der vierten Minute hatte Moritz Seider die deutsche Führung auf dem Schläger, auch Lukas Reichel (10.) und Markus Eisenschmid (11.) hatten gute Gelegenheiten, dennoch ging Finnland in Führung: Nach einem Querpass zog Iiro Pakarinen ab und traf zum 1:0 (14.). Bitter: 65 Sekunden vor der Pause bestrafte Hannes Björninen einen Puckverlust im eigenen Drittel mit dem zweiten finnischen Treffer.
Doch die deutsche Mannschaft machte weiterhin ihre Arbeit. In Unterzahl blockten sie die Schüsse und gaben auch nicht auf, als es vor Schmerzen kaum noch möglich war: Wie bei Tom Kühnhackl, der auf dem Eis liegend weiterrobbte, um irgendwie ein Hindernis für die Finnen zu bleiben (30.). Sekunden später schlug ein weiterer finnischer Schuss auf dem Knöchel von Nico Krämmer ein. Deutschland blieb ein unangenehmer Gegner für den Weltmeister – und kam heran. In Überzahl schlug ein Schuss von Matthias Plachta hinter Torhüter Jussi Olkinuora zum 1:2 ein (32.).
Im Schlussabschnitt erhöhte die deutsche Mannschaft den Druck, versuchte das Spiel weiter auseinanderzuziehen, um mehr Raum zu bekommen. So ergaben sich einige Chancen, die aber alle nicht den Weg ins finnische Netz fanden. Fünf Minuten vor dem Ende hatte Marcel Noebels eine Großchance, als er frei vor Olkinuora auftauchte, aber am finnischen Keeper scheiterte.
Tore: 0:1 (13:50) Pakarinen (Lundell, Kaski), 0:2 (18:55) Björninen (Anttila), 1:2 (31:03) Plachta (Seider/5-4).
Strafen: Deutschland 6, Finnland 8.