Deutschland dreht 0:2-Rückstand gegen die SlowakeiErfolg nach Penaltyschießen

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Der Auftakt ins Spiel ging schief. Im bislang wohl schlechtesten Drittel im Turnierverlauf unterliefen den Deutschen in der Defensive – und das schließt die Angreifer ein – zu viele Fehler; zu oft landete der Puck ohne Not bei den Slowaken. Und auch offensiv gelang der Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm zu wenig. So gehörte bereits die erste, wenngleich nicht gefährliche Chance den Slowaken, als Peter Trska von der blauen Linie abzog (3.). Im Gegenzug wurde ein Schuss von Matthias Plachta geblockt. Plachta war es auch, der in der siebten Minute einen Abpraller knapp verpasste. Bitter wurde es in der zehnten Minute: Nach einem Querschläger war niemand eng genug an Tomas Matousek, der den Puck in der Luft erwischte. Thomas Greiss wusste nicht, wo die Scheibe war, die dann hinter ihm ins Tor trudelte. Die Schiedsrichter überprüften die Szene im Videobeweis, erkannten aber darauf, dass Matousek den Puck nicht über Lattenhöhe gespielt hatte. Nach dem Videobeweis blieb Thomas Greiss auf der Mannschaftsbank; für ihn stand Danny aus den Birken im Tor. Kurz danach erneut Konfusion im deutschen Defensivdrittel: Patrick Reimer hatte die Scheibe verloren, im Anschluss traf Marcel Hascak – zum Glück für die Deutschen – nur den Pfosten. Auch in der ersten Powerplay-Situation dauerte es lange, ehe das DEB-Team in Formation stand. Die beste Gelegenheit des Drittels hatte Felix Schütz in der Schlussminute, der aber an Julius Hudacek im slowakischen Tor scheiterte.

Zum bis dahin gebrauchten Abend für das deutsche Team passte, dass es Probleme bei der Eisbereitung gab und die Zamboni zweimal die Fläche abfahren musste, sodass die erste Pause doppelt so lange dauerte wie üblich. Und es ging tatsächlich nicht gut weiter: Ein Schuss von Libor Hudacek aus spitzem Winkel fand den Weg durch die Beine von Danny aus den Birken zum 0:2 (22.). Doch nun kämpften sich die Deutschen in dieses Spiel, erspielte sich zahlreiche gute Gelegenheiten, die sie zunächst aber liegenließen – Patrick Reimer, Dominik Kahun, Matthias Plachta. Alles nicht drin. Dann aber gegen Ende des Drittels der Doppelschlag innerhalb von 27 Sekunden: Erst jagte Patrick Reimer den Puck per 142-Stundenkilometer-Geschoss in Überzahl in die Maschen, dann traf Yasin Ehliz per Rückhand nach einem Bully (37.). Herzlich Willkommen im Spiel!

Im Schlussabschnitt spielten beide Teams deutlich vorsichtiger – zu wichtig sind diese Punkte für beide Mannschaften im Kampf ums Viertelfinale. So blieben diese 20 Minuten umkämpft im Versuch, Fehler zu vermeiden. Große Torchancen blieben so Mangelware. Ausgedrückt in Zahlen: In diesem Abschnitt gab es lediglich 6:3 Torschüsse zugunsten der Deutschen. Nach einer 3:3-Overtime mit dicken Chancen auf beiden Seiten, aber keinen Toren ging es ins Penaltyschießen.

Tore: 0:1 (9:23) Matousek (Zigo, Sedivy), 0:2 (21:58) Libor Hudacek (Cajkovsky), 1:2 (36:11) Reimer (Ehrhoff, Kahun/5-4),2:2 (36:38) Ehliz (Dennis Seidenberg, Müller), 3:2 (65:00) Kahun (entscheidender Penalty).

Strafen: Deutschland 4, Slowakei 4.

Zuschauer: 17.647.


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