Das Viertelfinale bleibt weiter fest im BlickKlaus Merk im Interview

Ist gegen Schweden heute Abend ein Sieg drin?
Klaus Merk: „Es wird natürlich schwer, zumal die starken Schweden noch auf den Heimvorteil pochen können. Aber schau´n wir mal…“
Glauben Sie noch an ein Erreichen des Viertelfinales, was auch eine direkte Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2014 bedeuten würde?
Klaus Merk: „So lange noch die Möglichkeit besteht, kämpfen wir um das Viertelfinale. Es ist noch nichts verloren. Vor uns liegen drei Spiele gegen Norwegen, Tschechien und Dänemark. Das sind natürlich schwere Aufgaben. Aber nichts ist unmöglich. Wir wollen ins Viertelfinale.“
Zahlreiche Nationalspieler haben abgesagt, in wie weit schwächte das die Mannschaft?
Klaus Merk: „Es ist müßig, darüber zu spekulieren. Alle Absagen hatten ihren Grund. Die Absage des einen, eröffnet einem anderen neue Möglichkeiten. Wir können nur mit den Spielern arbeiten, die hier bei der WM sind. Ich kann nur sagen, es sind alles ordentliche Jungs, die stolz sind, für Deutschland spielen zu dürfen.“
Wie halten Sie die Spieler bei Laune?
Klaus Merk: „Jeder weiß, was die Stunde geschlagen hat. Das Team ist hoch motiviert. Nach den guten Spielen, wollen wir endlich auch einmal die Punkte einfahren. Wir spielen hier mit den Topteams auf Augenhöhe. Gegen Russland war es trotz der 0:2-Niederlage ganz knapp zugegangen. Es spricht doch für unser Team, wenn wir Pfostenschüsse hatten und der russische Keeper Semjon Warlamow vom NHL-Team Colorado Avalanche als bester Spieler des Tages ausgezeichnet wurde. Die Russen traten mit einer Galatruppe an, sechs NHL-Spieler waren dabei und der Rest kommt von der starken KHL Liga. Wenn du mit denen mithalten kannst, hast du bereits einiges erreicht. Im Eishockey fehlen oft nur wenige Zentimeter zum Glück. Ich hoffe, wir haben das in den nächsten Tagen.“
Ihr Job ist die Betreuung der Mannschaft. Bestreiten Sie als ehemaliger Klasse-Torwart trotzdem spezielles Torwart-Training mit unseren drei Goalies bei dieser WM?
Klaus Merk: „Jeden Tag mache ich mit den Jungs Torwarttraining. Mit den beiden eingesetzten Torstehern ein bisschen weniger mit dem Dritten ein bisschen mehr.“
Sie haben ab morgen zwei freie Tage, wie wird sich die Mannschaft beschäftigen?
Klaus Merk. „Zuerst werden die Wehwehchen behandelt, dann wird jeden Tag trainiert und wenn dann noch Zeit bleibt, legen wir einen Bummel durch die Stadt ein.