Beide Gastgeber geben 3:1 aus der HandWM kompakt
Gruppe Helsinki:
Kasachstan – USA 2:3 (0:0, 1:1, 1:1, 0:1) n.V.
42:19 Torschüsse standen nach 60 Minuten für die Amerikaner zu Buche – und dennoch sicherte sich der Underdog einen Punkt. Eine Blamage aus US-Sicht. Erst in der 35. Minute brachte J.T. Brown den Favoriten in Führung. Doch vier Minuten später nutzte Konstantin Pushkaryov ein Powerplay zum Ausgleich. Auch die erneute Führung durch Justin Faulk (45.) konnten die Kasachen egalisieren. In der 45. Minute war Talgat Zhailauov zur Stelle. 22 Sekunden vor Ende der Overtime sorgte Faulk zumindest für einen Zwei-Punkte-Sieg der Amerikaner. Zuschauer: 9856.
Finnland – Kanada 3:5 (2:0, 1:3, 0:2)
Was für ein Eishockeyspiel – und was für eine Leistung der Ahornblätter. Denn obwohl der Titelverteidiger und Gastgeber bei 38:26 Versuchen mehr Schüsse auf das Tor abgab, gewannen die Nordamerikaner und drehten dabei sogar einen 1:3-Rückstand. Antti Pihlström (6.) und Mikko Koivu (11., Überzahl) trafen zum 2:0 für Finnland. Auch durch den Anschlusstreffer von Alexandre Burrows (26.) ließ sich Suomi nicht schocken. Zwei Minuten später stand es 3:1 durch Jussi Jokinen. Der Rest des Spiels war dann eine Aufholjagd. Bis zur zweiten Pause glichen die Kanadier durch John Tavares (35.) und Jeff Skinner (39.) aus. Auch der Gästeführung durch Evander Kane (47.) hatte Finnland nichts mehr entgegenzusetzen. Jordan Eberle machte per Empty-Net-Goal den Sack 24 Sekunden vor Ende zu. Zuschauer: 13.059.
Gruppe Stockholm:
Italien – Tschechien 0:6 (0:2, 0:3, 0:1)
Eine klare Sache für den Weltmeister von 2010. Bereits nach knapp sechs Minuten traf Petr Nedved in Überzahl zur Führung, die Jiri Novotny in der 13. Minute auf 2:0 ausbaute. Innerhalb von fünf Minuten im zweiten Drittel war die Partie schließlich entschieden. Zunächst traf Petr Caslava in Unterzahl zum 3:0 (28.). In der 32. Minute erhöhte Ales Hemsky im Powerplay auf 4:0. Exakt 60 Sekunden später war erneut Caslava mit dem 5:0 zur Stelle. Den Endstand markierte Martin Erat (55., Überzahl). Zuschauer: 2753.
Russland – Schweden 7:3 (1:2, 2:1, 4:0)
Auch das Abendspiel in Stockholm war eine richtig starke Partie. Und weil Evgeni Malkin wieder eine herausragende Leistung bot, ging es – wie auch in Helsinki – gegen die Gastgeber aus. Noch eine Parallele? Gerne! Auch hier lagen die Hausherren nach Toren von Erik Karlsson (6.), Henrik Zetterberg (15.) und Johan Franzen (30., alle Powerplay) bei einem Gegentor von Alexander Popov (11.) mit 3:1 vorne. Danach begann der Russe in Diensten der Pittsburgh Penguins seine Show. In Überzahl brachte er die Russen auf 2:3 heran (36., Powerplay), ehe Alexei Yemelin eine doppelte Überzahl zum Ausgleich nutzte. Auch hier fiel das 3:3 in der 39. Minute. Der Führung durch Alexander Perezhogin (41.) folgte Malkins Tor zum 5:3 (43.). In der 46. Minute musste Dmitri Kalinin das Eis nach einem Foul an Franzen verlassen. Er hatte Franzen mit dem Stock im Gesicht getroffen; der Schwede musste stark aus der Nase blutend in die Kabine. Kaum war Russland wieder komplett, traf Malkin zum dritten Mal (52.). Richtig übel wurde es für Schweden, als Perezhogin das 7:3 (60.) erzielte. Dabei verbuchte Malkin übrigens seinen fünften Scorerpunkt in dieser Partie. Zuschauer: 11.500.